Entwicklungsministerin Svenja Schulze will mit einer internationalen Fachkräfteinitiative den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen. Es fehlten Ärzte, Psychologen, Dachdecker und Architekten, sagte die SPD-Politikerin am Freitag in Berlin. "Der Wiederaufbau der Ukraine beginnt schon jetzt."
Besonders gebraucht würden Menschen im Gesundheitsbereich sowie beim Wiederauf- und im Hausbau. Im Energiesektor habe man seit dem Beginn des Krieges bereits 8000 Fachkräfte geschult. "Das sind Berufsprofile, die für den Wiederaufbau dringend gebraucht werden", betonte
"Jede Hilfe für die ukrainischen Fachkräfte in der Ukraine ist bei uns herzlich willkommen", sagte der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev. Man könne mit dem Wiederaufbau des Landes nicht warten, bis der Krieg zu Ende ist. "Das wird eine Aufgabe für Jahrzehnte werden", sagter er. Die Europäische Kommission schätzte die Kosten für den Wiederaufbau des Landes auf über 150 Milliarden Euro.
Makeiev sagte weiter, dass die ukrainische Regierung bereits mit Millionen Euro den Wiederaufbau zerstörter Wohnungen unterstütze. "Das Ziel der Russen ist klar, die Ukraine zu vernichten und solche Bedingungen zu schaffen, damit Menschen nicht mehr dort leben können." Es gehe nicht nur um Waffen, Finanzierung oder Generatoren, sondern um Menschen, die "sofort wiederaufbauen, was von Russland zerstört ist", sagte Makeiev. © dpa
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