• Großbritanniens Regierung erlässt Sanktionen gegen Verwandte und Freunde Wladimir Putins.
  • Betroffen sind unter anderen die Ex-Frau des russischen Präsidenten und dessen Geliebte.
  • "Wir ziehen die Schrauben an", verkündet die britische Außenministerin.

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Die britische Regierung hat gezielte Sanktionen gegen die frühere Ehefrau des russischen Präsidenten Wladimir Putin und weitere Verwandte sowie enge Verbündete verhängt.

"Wir bringen das zwielichtige Netzwerk ans Licht, das Putins luxuriösen Lebensstil ermöglicht und ziehen die Schrauben um seinen inneren Zirkel an", sagte die britische Außenministerin Liz Truss am Freitag einer Mitteilung zufolge. Den Angaben des britischen Außenministeriums zufolge lässt sich Putin durch eine "Kabale von Freunden, Familie und Eliten" aushalten, während sein offizielles Vermögen bescheiden ist.

Seine Ex-Frau und die Geliebte Wladimir Putins tauchen auf einer Sanktionsliste auf

Auf einer aktualisierten Liste der britischen Sanktionsliste ist nun neben Ex-Frau Ljudmila Otscheretnaja auch die angebliche Geliebte des russischen Präsidenten, die frühere rhythmische Sportgymnastin Alina Kabajewa, zu finden. Beide wurden mit einem Einreiseverbot und dem Einfrieren von Vermögen belegt.

Es gebe gute Gründe anzunehmen, dass Otscheretnaja mit Personen in Verbindung stehe, die mit einer Destabilisierung der Ukraine oder Bedrohung von deren territorialer Integrität, Souveränität oder Unabhängigkeit in Verbindung stehe, hieß es zur Begründung.

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Alina Kabajewa arbeite aktiv an der Destabilisierung der Ukraine

Kabajewa wird als Aufsichtsratsvorsitzender der staatlichen Nationalen Mediengruppe vorgeworfen, direkt in die Destabilisierung der Ukraine verwickelt zu sein.

Ebenfalls neu auf der Liste sind die Vettern Roman und Igor Putin sowie Michail Schelomow, ein Cousin Putins, der laut britischen Angaben Anteile an der Bank Rossija hält, die wiederum ein bedeutender Anteilseigner an der Nationalen Mediengruppe ist. (dpa/hau)  © dpa

Schäuble zieht Parallelen zwischen Putin und Hitler

Der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble hat Parallelen zwischen dem Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem von Adolf Hitler sowie der Reaktion des Westens gezogen. "Das ist natürlich die erschreckende Parallele", sagte der frühere Bundestagspräsident in einem Interview mit der «Badischen Zeitung» auf die Frage nach der Gefahr eines Dritten Weltkriegs. Fotocredit: picture alliance/dpa/Michael Kappeler & AP/Sputnik Kremlin/Mikhail Metzel
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