Amtsinhaber Luis Abinader ist bei der Präsidentenwahl in der Dominikanischen Republik direkt im ersten Wahlgang wiedergewählt worden.
Der Kandidat der Modernen Revolutionspartei (PRM) kam bei der Abstimmung auf über 57 Prozent, wie das Wahlamt am Montag nach der Auszählung fast aller Stimmen mitteilte. Ex-Staatspräsident Leonel Fernández (1996-2000, 2004-2008) erhielt demnach gut 29 Prozent der Stimmen, der frühere Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Santiago, Abel Martínez, kam auf rund zehn Prozent. Beide räumten ihre Niederlage ein.
"Wir haben bereits einen Teil des Weges zurückgelegt. Nun ist es an der Zeit, die Veränderungen und Reformen weiter zu vertiefen, um den Weg der Entwicklung konsequent fortzusetzen", sagte Abinader nach seinem Wahlsieg laut einem Bericht der Zeitung "Listin Diario".
Der Wahlkampf in dem Karibikstaat war von der Krise im Nachbarland Haiti geprägt, mit dem sich die Dominikanische Republik die Insel Hispaniola teilt. Mächtige Banden haben den Staat dort an den Rand des Kollapses gebracht. Die Krise in Haiti stelle eine direkte Bedrohung der Stabilität und Sicherheit der Dominikanischen Republik dar, ließ Abinader zuletzt mitteilen. Seine Regierung baut derzeit eine Mauer an der rund 400 Kilometer langen Grenze.
Die Dominikanische Republik ist das beliebteste Touristenziel der Karibik. Das Strandparadies hat sich längst vom Einbruch des Tourismus in der Corona-Pandemie erholt. Im vergangenen Jahr verzeichnete es zum ersten Mal mehr als zehn Millionen Besucher. Die Wirtschaft gehört seit Jahrzehnten im Schnitt zu den am schnellsten wachsenden Lateinamerikas. © dpa
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