Verteidigungsminister Boris Pistorius wird am Mittwoch über seine noch umstrittenen Pläne für einen neuen Wehrdienst informieren. Der SPD-Politiker ließ dazu am Montag zu einer Pressekonferenz einladen. Er hatte bereits angekündigt, am Mittwoch auch den Verteidigungsausschuss des Bundestages über seinen Vorschlag zu informieren.
Die Wehrpflicht war in Deutschland nach 55 Jahren 2011 unter Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ausgesetzt worden. Das kam in der Praxis einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleich. Gleichzeitig wurden praktisch alle nötigen Strukturen für eine Wehrpflicht aufgelöst. Gesetzlich festgelegt ist aber weiter, dass die Wehrpflicht für Männer im Spannungs- und Verteidigungsfall wieder auflebt.
Trotz einer Personaloffensive schrumpfte die Bundeswehr im vergangenen Jahr auf 181 500 Soldatinnen und Soldaten.
Wiederholt hat er betont, Deutschland müsse "kriegstüchtig" werden, um zusammen mit den Nato-Verbündeten glaubhaft abschrecken zu können. © dpa
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