Die Linke stellt das Thema Gerechtigkeit ins Zentrum ihres Europawahlkampfs. Konkret soll es um gedeckelte Preise für Lebensmittel und Mieten gehen sowie um eine Erhöhung des Mindestlohns in Deutschland auf 15 Euro.

Mehr aktuelle News

Der 9. Juni werde eine Schicksalswahl, sagte Parteichef Martin Schirdewan am Dienstag bei der Vorstellung der Wahlkampagne in Berlin. "Überlassen wir Europa nicht den Reichen und nicht den Rechten. Holen wir es uns zurück."

Die deutsche Linke hat derzeit fünf Abgeordnete im Europaparlament und hofft, diese Zahl zu halten. Dazu bräuchte sie bundesweit etwa fünf Prozent der Stimmen. Schirdewan kandidiert gemeinsam mit der Klima- und Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete, mit dem Sozialmediziner Gerhard Trabert und der Gewerkschafterin Özlem Demirel auf den Spitzenplätzen. Die Wahl läuft in den EU-Ländern über mehrere Tage, in Deutschland ist der 9. Juni der Wahltag.

Linken-Bundesgeschäftsführer Ates Gürpinar verwies darauf, dass die Partei keine Konzernspenden annehme und für den Wahlkampf nur ein kleines Budget zur Verfügung habe. Sie setze unter dem Motto "#nurmitlinks" unter anderem auf 1200 Werbe-Großflächen und zwei Millionen Faltblätter sowie digitale Kampagnen mit Beteiligung vieler Menschen. Als Multiplikatoren sollten 2000 registrierte Personen in der sogenannten Einhornfabrik wirken, die zur Verstärkung linker Inhalte in sozialen Netzwerken gegründet wurde.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.