Deutschland sollte sich aus Sicht der Linken an einer Seebrücke mit Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerungen im Gazastreifen beteiligen und eine führende Rolle übernehmen. "Die Bundesregierung muss dazu beitragen, die humanitäre Katastrophe und Hungersnot der Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit einer Seebrücke über den neuen schwimmenden Hafen vor der Küste von Gaza zu lindern", forderten Linken-Chef Martin Schirdewan und die Bundestagsabgeordnete Cornelia Möhring am Freitag gemeinsam.

Mehr News zum Krieg in Nahost

Im Gazastreifen gab es bislang keinen Hafen, der tief genug für größere Frachtschiffe ist. Nun hat das US-Militär eine provisorische Anlegestelle errichtet. Darüber wurden am Freitagmorgen erstmals Hilfstransporte für die Zivilbevölkerung in dem umkämpften Küstenstreifen abgewickelt.

"Was die USA und andere Länder können, das kann Deutschland auch", sagte Schirdewan. Möhring schlug vor, für die Lieferungen Schiffe der Marine oder gecharterte Frachter zu nutzen: "Deutschland muss sich mit Geld, Material und Logistik an den Hilfslieferungen über die Seebrücke beteiligen, sowohl mit der Bereitstellung von Lebensmitteln als auch mit Personal und Schiffen."  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.