Israel gerät zunehmend unter Druck: Die EU drängt immer stärker auf eine Zweistaatenlösung. Auch Außenministerin Baerbock sieht darin "die einzige Lösung" - und übt indirekt Kritik an Netanjahu.
Der internationale Druck auf Israel zu einer Zweistaatenlösung steigt: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte am Montag am Rande eines Außenministertreffens in Brüssel, Israel könne Frieden "nicht nur mit militärischen Mitteln" erreichen.
Baerbock übt Kritik an Netanjahu
Bundesaußenministerin
Baerbock machte Kritik an
Katz reist nach Brüssel
Zu dem Außenministertreffen wird der israelische Chefdiplomat Israel Katz erwartet. Mit dem palästinensischen Außenminister Riad al-Maliki kommen die EU-Vertreter zu einem separaten Gespräch zusammen.
Auch die Außenminister Ägyptens, Jordaniens und Saudi-Arabiens kommen nach Brüssel.
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Baerbock verwies darauf, dass Israel über seinen Hafen Aschdod nun nach US-Angaben Mehllieferungen für den Gazastreifen erlaubt.
Das sei ein kleiner Schritt, um die humanitäre Situation zu lindern. "Ein winziger Schritt in Richtung Zweistaatenlösung, aber genau diese kleinen Schritte, die braucht es jetzt", fügte sie hinzu.
Die belgische Außenministerin Hadja Lahbib, deren Land in diesem Halbjahr den EU-Ratsvorsitz hat, rief zu einem "sofortigen Waffenstillstand" auf. Baerbock sprach sich dagegen für "humanitäre Pausen" aus. Die Bundesregierung lehnt einen Waffenstillstand zum jetzigen Zeitpunkt ab und begründet dies mit dem Recht Israels auf Selbstverteidigung.
Die EU-Außenminister wollen zudem neue Sanktionen gegen Mitglieder der radikalislamischen Hamas billigen. Der Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte den Gazakrieg ausgelöst. Die EU wie die USA stufen die Miliz als "Terrororganisation" ein. (AFP/lag)
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