Sie nannten sich "Division Werwolf" und angeblich waren bereits Anschläge in Vorbereitung unter anderem gegen Italiens Regierungschefin Meloni.

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Die bei einer landesweiten Razzia zerschlagene italienische Neonazi-Gruppe namens "Werwolf Division" soll Medienberichten zufolge Anschlagspläne gegen Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni gehegt haben. Darüber hätten sich die Verdächtigen in angezapften Chats unterhalten, meldete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die Behörden.

Zu den Vorwürfen gegen die Verdächtigen der Zelle gehört demnach auch die "Vorbereitung schwerer Anschläge", unter anderem gegen Meloni. In den Chats sprachen sie laut der Zeitung "La Repubblica" über einen Anschlag gegen "die Ministerpräsidentin", ohne jedoch den Namen Meloni explizit zu erwähnen.

Mutmaßliche Mitglieder der Neonazi-Gruppe festgenommen

Am frühen Morgen wurden zwölf mutmaßliche Mitglieder der Gruppe in einer großangelegten Aktion der Polizei festgenommen. Die Einsatzkräfte stellten bei Durchsuchungen Schusswaffen, Messer sowie rechte Propaganda sicher. Damit sollen sie einen Umsturz zur Errichtung eines autoritären Staates mit einer "arischen Ethnie" geplant haben, wie die italienischen Behörden mitteilten.

Den Festgenommenen wird in erster Linie Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft in Bologna sprach von einer gut organisierten Zelle, die bereits in der Lage gewesen wäre, Anschläge zu verüben. Dies hätte mit sogenannten einsamen Wölfen geschehen sollen also Einzeltätern, wie sie auch von islamistischen Terrorgruppen eingesetzt werden. (dpa/bearbeitet von tas)

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