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Friedrich Merz (CDU) wird aller Voraussicht nach der nächste Bundeskanzler.
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In Unionskreisen gilt es bereits als so gut wie sicher, dass der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Thorsten Frei, auf der Kabinettsliste stehen wird. Mögliche Posten für ihn könnten Kanzleramtschef oder Innenminister sein.
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CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wird als möglicher Wirtschaftsminister gehandelt. In der Union gibt es Überlegungen, das Ministerium teilweise oder ganz mit dem Arbeitsministerium zusammenzulegen. Linnemann stünde damit vor einer großen Aufgabe. Er könnte aber auch als Innenminister zum Einsatz kommen.
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Jens Spahn kommt wie Linnemann und Merz aus Nordrhein-Westfalen. Der ehemalige Gesundheitsminister hat erneut Ambitionen auf ein Ministeramt, zum Beispiel das Wirtschaftsressort. Sollte ihm seine Herkunft aus Proporzgründen zum Nachteil werden, könnte er auch die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag führen.
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Die stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Silvia Breher aus Niedersachsen wird als mögliche Familienministerin gehandelt. Doch als Tochter eines Nebenerwerbslandwirts und ehemalige Landwirtschaftsfunktionärin käme für sie auch das Agrarressort in Betracht.
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Karin Prien aus Schleswig-Holstein gehört zum liberalen Flügel der Union. Sie ist derzeit Bildungsministerin in Schleswig-Holstein und könnte im neuen Bundeskabinett ebenfalls das Ressort Bildung und Forschung übernehmen.
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Sie hat bereits einen Posten – wenn auch nicht im Kabinett. Julia Klöckner (CDU) ist die neue Bundestagspräsidentin und damit nach offiziellem Protokoll die zweithöchste Person im Staat.
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Bekommt der frühere Kanzlerkandidat Armin Laschet ebenfalls einen wichtigen Job? Als Bundestagspräsident war er schon im Gespräch, doch das Amt ging an Julia Klöckner. Laschet hat sich in den vergangenen Jahren vor allem mit Außenpolitik beschäftigt und war zuletzt mit der scheidenden Außenministerin Annalena Baerbock in Syrien. Ein Zeichen, dass er ihr Nachfolger im Auswärtigen Amt werden könnte?
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Andreas Jung aus Baden-Württemberg ist sowohl stellvertretender Vorsitzender der CDU als auch der Unionsfraktion im Bundestag. Sollte sich die Union das Umweltministerium sichern, hätte der Klima- und Energieexperte sicher gute Karten.
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Der CDU-Politiker Philipp Amthor aus Mecklenburg-Vorpommern ist bisher vor allem aus Talkshows und Internet-Memes bekannt, nicht unbedingt als Regierungskandidat. Sein Vorteil allerdings: Die CDU braucht auch einen Vertreter Ostdeutschlands im Kabinett. Bei den Koalitionsverhandlungen ist Amthor CDU-Chefverhandler für Bürokratierückbau, Staatsmodernisierung und moderne Justiz. Ein Fingerzeig, dass man ihm zum Beispiel das Justizministerium zutraut?
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Dorothee Bär ist eine der bekanntesten CSU-Politikerinnen. Sie versteht sich zudem gut mit Parteichef Markus Söder, weshalb sie sich gute Chancen auf ein Ministerinnenamt ausrechnen kann. Im Gespräch ist sie für die Ressorts Familie, Bildung oder Digitales.
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Alexander Dobrindt war einst Verkehrsminister, heute ist er Landesgruppenchef und Spitzenkandidat der CSU. In CSU-Kreisen heißt es, ein "wichtiges Ministerium" sei ihm bereits so gut wie sicher. Doch es gibt auch Zweifel, ob er tatsächlich Interesse daran hat. Unionskenner bezweifeln dies, da er zu viel Freude an der Parlamentsarbeit habe.
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Er positioniert sich als starker Mann der SPD: Partei- und Fraktionschef Lars Klingbeil. In einer schwarz-roten Koalition hat er Ambitionen auf ein Ministeramt. Die Ressorts Finanzen oder Auswärtiges wären die wahrscheinlichsten Optionen.
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Auch Klingbeils Kollegin im Parteivorsitz, Saskia Esken, hat bereits ihr Interesse an einem Ministerposten bekundet. Als Parteivorsitzende ist sie nicht unumstritten. Doch im Tausch für ihren Rückzug könnte sie auf ein Ministerium pochen. Sie kennt sich zum Beispiel mit Bildungs- und Digitalthemen aus.
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SPD-Generalsekretär Mathias Miersch wäre vielseitig einsetzbar – auch wenn sein Fokus auf Umweltpolitik liegt.
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Boris Pistorius würde gern bleiben, was er ist: Verteidigungsminister. Als beliebtester Politiker Deutschlands dürfte er für einen Kabinettposten gesetzt sein. In Betracht käme er zum Beispiel auch als Außen- oder Innenminister.
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Hubertus Heil ist bereits in seiner zweiten Amtszeit Bundesminister für Arbeit und Soziales. Vielleicht will er auch in der nächsten Regierung nicht auf dieses Amt verzichten – nach dem Motto: Aller guten Dinge sind drei.
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Katja Mast hat als Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion zuletzt die Parlamentsmaschinerie gemanagt. In der SPD spielt sie eine wichtige Rolle. Das Amt der Arbeits- und Sozialministerin könnte eine passende Belohnung für sie sein. Aber auch als Fraktionschefin wäre sie geeignet.
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Der Sozialdemokrat Karl Lauterbach würde gerne als Bundesgesundheitsminister weitermachen. Das Ressort gilt als schwierig, die Union wird es der SPD daher möglicherweise nicht abnehmen wollen. Allerdings hat Lauterbach auch in seiner eigenen Partei Konkurrenz.
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Als Bundestagspräsidentin hat sich Bärbel Bas viel Anerkennung erworben. Jetzt könnte die SPD die Duisburgerin erneut auf einen wichtigen Posten setzen. Früher hat sich Bas mit Gesundheitspolitik beschäftigt. Aber auch als Arbeits- und Sozialministerin käme sie in Betracht.
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Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) würde gerne weitermachen. Sollte das Ministerium Bestand haben, dürfte sie gesetzt sein.
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Die Zukunft von Bauministerin Klara Geywitz bleibt ungewiss. Ihr Ministerium könnte wieder mit einem anderen Haus zusammengelegt werden. Geywitz Vorteil ist allerdings ihre ostdeutsche Herkunft.
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Doch auch Carsten Schneider ist eine wichtige Stimme Ostdeutschlands in der SPD. Bisher ist er Ostbeauftragter im Kanzleramt. Er könnte an die Spitze eines Ministeriums wechseln.
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Ihr Name fällt immer wieder, wenn es um die Zukunft der SPD geht: Anke Rehlinger. Allerdings ist fraglich, ob sie ihr Amt als Ministerpräsidentin des Saarlands für einen Wechsel nach Berlin aufgeben will.