Im Wahlkampf wird vieles infrage gestellt - so auch Deutschlands nationale Klimaziele. Der grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck warnt vor Domino-Effekten.

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Vizekanzler Robert Habeck hat vor einem Aufweichen der nationalen Klimaziele gewarnt. "Wenn Deutschland seine Klimaziele nicht einhält, wird Europa sie nicht einhalten können", sagte der grüne Wirtschaftsminister in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku.

Wenn Deutschland und Europa ihre Ziele nicht einhielten, sei es unmöglich, Länder wie Brasilien, Indien, China oder Indonesien dazu zu bringen. "Deswegen ist diese Debatte wirklich toxisch. Und ich verstehe auch nicht, wie die politische Kurzfristigkeit diese Debatte so steuern kann. Wir müssen zurück zu einem klaren Bekenntnis zu den Zielen."

Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden. Zuletzt waren nationale Klimaziele jedoch teils infrage gestellt worden. FDP-Chef Christian Lindner warb in seinen Vorschlägen für eine Wirtschaftswende etwa dafür, nationale Klimaziele durch europäische zu ersetzen. FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler sagte, das 2045er-Ziel mache Deutschlands Klimapolitik "teurer und ineffizienter" und sprach sich dafür aus, auf den europäischen Emissionshandel zu setzen. (dpa/bearbeitet von lla)

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