Die Klimaaktivistin Lena Schilling ist die designierte Spitzenkandidatin der Grünen in Österreich für die EU-Wahl im Juni.

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Sie sei eine "der wichtigsten Stimmen für Klimaschutz und für die Jugend in Österreich", sagte Grünen-Chef und Vize-Kanzler Werner Kogler am Montag in Wien über die 23-Jährige. Er habe sie als sehr engagierte, kompetente, hochspannende junge Frau kennengelernt.

Die "Fridays-for-Future"-Aktivistin war zuletzt vor allem durch den Widerstand gegen einen Autobahntunnel bei Wien bekannt geworden. Die Politikwissenschaft-Studentin betätigte sich als Gründerin des Wiener Jugendrates und als Sprecherin der "Initiative Lieferkettengesetz Österreich". Schilling hat die Grünen, die seit 2019 in einer Koalition mit der konservativen ÖVP regieren, mehrfach kritisiert.

Zuvor hatten für die EU-Wahl am 9. Juni bei den Grünen sowohl Umweltministerin Leonore Gewessler als auch Justizministerin Alma Zadic abgesagt. Über die Kandidatur von Schilling muss ein Bundeskongress am 24. Februar in Graz entscheiden.

Die Grünen hatten bei der Europawahl 2019 in Österreich 14,1 Prozent der Stimmen erhalten. Sie haben aktuell drei Abgeordnete im EU-Parlament. Darunter ist auch die frühere Fernsehköchin Sarah Wiener, die aber nicht wieder kandidiert.  © dpa

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