Deutschland hat Russland dazu aufgerufen, an dem Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide festzuhalten.

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Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann appellierte am Montag in Berlin an den Kreml, "eine weitere Verlängerung des Getreideabkommens möglich zu machen und diese Auseinandersetzung nicht auf dem Rücken der Ärmsten dieses Planeten auszutragen". Darüber hinaus warb sie dafür, derartige Vereinbarungen künftig nicht mehr auf einen kurzen Zeitraum zu beschränken, sondern der Ukraine einen langfristigen Getreideexport zu ermöglichen.

Russland hat am Montag das Abkommen zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gestoppt. Man werde zur Erfüllung der Vereinbarung zurückkehren, sobald alle russischen Forderungen für den Export des eigenen Getreides erfüllt seien, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Vereinbarung mit Russland und der Ukraine hatte nach mehreren Verlängerungen offiziell bis zum späten Montagabend (23.00 Uhr MESZ) gegolten.

Im vergangenen Sommer hatte das Getreideabkommen eine monatelange russische Seeblockade der ukrainischen Schwarzmeerhäfen beendet. Die Ukraine als einer der bedeutendsten Getreideexporteure der Welt konnte dadurch zumindest in begrenztem Umfang wieder Getreide ausführen.  © dpa

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