• Die Bundeswehr mustert ihre letzten Exemplare des Bell UH-1D aus.
  • Der Hubschrauber, auch "Teppichklopfer" genannt, wird durch ein neues Modell ersetzt.
  • Damit endet eine Ära.

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Nach mehr als 50 Jahren im Einsatz hat die Bundeswehr die letzten Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D ausgemustert, die wegen ihrer Rotorgeräusche auch "Teppichklopfer" genannt werden. "Das ist eine Legende, die wir heute in den Ruhestand verabschieden", sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bei der Übergabe der neuen Rettungshubschrauber vom Typ H145 LUH SAR an das Such- und Rettungskommando in Holzdorf in Sachsen-Anhalt. Insgesamt hat die Bundeswehr sieben von diesen Maschinen für die drei Rettungskommandos des Heeres beschafft.

Neue Maschinen seien "technologisch ein Quantensprung"

Sie seien "technologisch ein Quantensprung", sagte Kramp-Karrenbauer. Allerdings endet damit die Ära eines Hubschraubers, mit dem Hunderttausende Bundeswehrsoldaten in den vergangenen fünf Jahrzehnten in Kontakt gekommen sind. Die Bell UH-1D wurde ursprünglich für die US-Streitkräfte entwickelt und kam in großer Zahl im Vietnam-Krieg zum Einsatz. Angelehnt an ihre ursprüngliche Typenbezeichnung HU-1 wird der Hubschrauber auch "Huey" genannt.

Die Bundeswehr beschaffte ab 1968 340 Exemplare. Die Maschinen kamen beim Personentransport, bei der Bekämpfung von Waldbränden und Hochwasser sowie im Such- und Rettungsdienst zum Einsatz. Ende Juni wird die letzte Maschine, mit einer "Goodbye Huey!"-Sonderlackierung ins Hubschraubermuseum im niedersächsischen Bückeburg gebracht.  © dpa

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