Wegen des Vorwurfs von Ehebruch sind in Afghanistan zwei Personen mit jeweils 35 Peitschenhieben bestraft worden.

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Die Strafe sei am Donnerstag in der Hauptstadt Kabul ausgeführt worden, teilte das Oberste Gericht mit. Es ist der zweite bekannte Fall von Auspeitschungen innerhalb einer Woche. Von einer öffentlichen Auspeitschung war nicht die Rede.

Am Dienstag war ein Mann wegen mutmaßlicher homosexueller Handlungen in der westlichen Provinz Farah ausgepeitscht worden.

Die Taliban hatten im August 2021 erneut die Macht in Afghanistan übernommen. Sie führen das Land äußerst autoritär. Seit Ende 2022 haben die Islamisten mit öffentlichen Bestrafungen und auch Hinrichtungen wiederholt für internationale Kritik gesorgt.

Erst am vergangenen Wochenende versprach der oberste Talibanführer Haibatullah Achundsada die vollständige Einführung der Scharia in Afghanistan. In einer Audiobotschaft erwähnte er ausdrücklich Strafen für Ehebruch wie Steinigung und öffentliche Auspeitschungen.


  © dpa

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