• Zu spät gemeldete Nebeneinkünfte, ein Lebenslauf mit Fehlern und die Plagiatsvorwürfe.
  • Die Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock musste in den vergangenen Wochen einiges an Kritik einstecken.
  • In einem Interview zeigt sie sich selbstkritisch bezüglich ihrer Fehler im Wahlkampf.

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Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat sich selbstkritisch zu ihren Fehlern im Bundestagswahlkampf geäußert. "Manches hat in den vergangenen Wochen gelitten, weil ich nicht alles richtig gemacht habe und das schmerzt mich sehr", sagte Baerbock dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).

Zu den Vorwürfen rund um ihr Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern", räumte sie ein: "Ich habe da an einigen Stellen nicht genau genug gearbeitet."

Baerbock will sich nicht verstecken

Die Kritik an ihren Fehlern im Wahlkampf lasse sie nicht kalt, betonte die Spitzenkandidatin. "Es gibt gute Tage und Tage, an denen man denkt, Mensch, hätte besser laufen können." Aus Angst vor weiteren Fehlern wolle sie sich aber nicht verstecken, betonte Baerbock: "Wir sind keine Roboter. Ich mache Politik als Mensch, aus der Lebenswirklichkeit der Menschen heraus. Und dabei möchte ich bleiben".

Die Grünen waren zuletzt wegen einer Reihe von Vorwürfen gegen Baerbock unter Druck geraten. Sie hatte Nebeneinkünfte verspätet nachmelden müssen, zudem musste ihr im Internet veröffentlichter Lebenslauf korrigiert werden. Schließlich warf ihr ein Plagiatsjäger vor, in ihrem jüngst veröffentlichten Buch Passagen aus anderen Quellen übernommen zu haben, ohne dies zu kennzeichnen.

Zuletzt war Baerbock wegen eines Interviews in die Kritik geraten, bei dem sie das "N-Wort" verwendet hatte. (afp/thp)

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