Im von den islamistischen Taliban regierten Afghanistan hat ein Gericht eine Person wegen des Konsums von Drogen und "moralischer Verdorbenheit" mit 21 Peitschenhieben bestraft.

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Das gab der Oberste Gerichtshof der Islamisten am Dienstag bekannt. Weitere Details zu den Vergehen gab es nicht. Die Strafe sei in der Provinz Paktika im Osten des Landes vollstreckt worden.

Die Taliban haben nach ihrer Rückkehr an die Macht in Afghanistan den Anbau, Konsum und Handel mit Drogen komplett verboten. Unter die Kategorie Drogen fällt auch Alkohol. Der oberste Talibanführer Haibatullah Achundsada versprach im März die vollständige Einführung der Scharia, des islamischen Rechts, in Afghanistan. Diese wird von den Taliban besonders streng interpretiert. Seit der Machtübernahme der Islamisten wurden Hinrichtungen und Auspeitschungen für Verbrechen wie Mord, Raub und Ehebruch durchgeführt. Fünf Männer, die wegen Mordes verurteilt worden waren, wurden öffentlich hingerichtet. Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen haben dies scharf kritisiert.  © dpa

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