Deutschland stehen drei richtig frostige Tage bevor. Denn wenn Tief "Axel" allmählich gen Russland abzieht, gelangt arktische Luft nach Deutschland. Die Temperaturen sinken teils auf deutlich unter 20 Grad minus. Spürbar wärmer wird es erst am Montag wieder. Bis dahin gilt: je südlicher desto kälter.
Gerade hat sich Tief "Axel" an der Küste ausgetobt, schon zieht es auch langsam weiter. Doch wenn der Wind geht, kommt die Kälte nach. Deutschland wird schockgefrostet - vor allem im Süden des Landes wird es bitterkalt. Das Wetter im Überblick:
Der Süden muss jetzt bibbern
Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetter-Portal "wetter.net" erwartet den Kältetiefpunkt am Samstagmorgen im Voralpenland. Bis zu 26 Grad unter null könnten es werden. Vorsicht: Durch den Frost ist mit Glätte durch Schnee und überfrierende Nässe zu rechnen.
An den Alpen fällt weiter Schnee - was positiv für Wintersportler ist. Doch auch die Lawinengefahr steigt. Der Lawinenwarndienst Bayern schätzt die Gefahr in den Alpen als "erheblich" ein - das entspricht der dritten von fünf Warnstufen.
Unterhalb der Waldgrenze hoben die Fachleute die Gefahrenstufe auf zwei an. "Skitouren und Tiefschneefahrten abseits gesicherter Pisten erfordern derzeit Vorsicht und eine überlegte Routenwahl", teilen die Experten mit.
Mittelmäßiger Winter in der Mitte
Ein Hochdruckgebiet gewinnt in den nächsten Tagen in der Mitte Deutschlands an Einfluss. Schneeschauer gibt es nur noch vereinzelt, etwa in Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Nach einer kalten Nacht mit bis zu 20 Grad unter null in den Bergen bringt der Freitag einen Mix aus Sonne und Wolken bei Temperaturen von bis minus 5 Grad im Flachland und minus 8 Grad in den höheren Lagen. Teilweise droht Glätte durch Reif oder gefrierende Nässe, teilt der Deutsche Wetterdienst mit.
Augen auf und Nebelscheinwerfer an in Hessen
Neben der möglichen Straßenglätte sollten Autofahrer in Hessen noch eine zweite Gefahr auf dem Schirm haben: In der Nacht zum Freitag bildet sich stellenweise dichter Nebel, sodass stellenweise die Sicht auf maximal 150 Meter fällt.
Der Norden hat das Schlimmste überstanden
Die Gefahren der Sturmflut – an der Ostsee die schwerste seit zehn Jahren - sind gebannt: Der Wind an der Küste wird in den nächsten Tagen schwächer, das Wasser zieht sich allmählich zurück.
An der Küste und auf den Inseln sind am Freitag leichte Plusgrade möglich, im Landesinnern herrscht tagsüber leichter Frost, in der Nacht fallen die Temperaturen auf bis zu minus 12 Grad.
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