Deutschland schwitzt am Sonntag: Wie der DWD mitteilt, haben die Temperaturen rekordverdächtige Höhen erreicht. Doch die willkommene Abkühlung wartet schon: Der Juli startet deutlich frischer und nasser.

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Hitze-Rekord für Juni am letzten Tag des Monats: Am Sonntag sind um 15:00 Uhr in Bad Kreuznach (Rheinland-Pflalz) 38,9 Grad gemessen worden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Nachmittag mitteilte.

Damit wurde die bisherige Höchstmarke von 38,6 Grad vom vergangenen Mittwoch in Coschen (Brandenburg) bereits wieder geknackt. Der Allzeit-Temperaturrekord von 40,3 Grad für Deutschland blieb jedoch zunächst unerreicht.

Hitze sorgt für Fahrbahnprobleme - Papst betet für Betroffene

In Thüringen weichte die Hitze im Landkreis Weimarer Land eine Fahrbahndecke auf. Stellenweise seien deshalb Asphaltstücke aus der Straße gedrückt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Auch in Rom brütete die Hitze - Papst Franziskus nahm das zum Anlass, Worte an besonders Betroffene zu richten. "Ich bete für diejenigen, die in diesen Tagen am meisten unter den Folgen der Hitze gelitten haben", sagte der Pontifex am Sonntag vor Gläubigen in der prallen Sonne auf dem Petersplatz. "Kranke, Alte, Menschen, die draußen arbeiten müssen, auf den Baustellen." Er hoffe, dass keiner von ihnen zurückgelassen oder ausgebeutet werde.

Juli bringt endlich ersehnte Abkühlung

Nach der rekordverdächtigen Hitze können sich die Menschen in der neuen Woche zumindest ein Stück weit auf Abkühlung freuen. Bis zum Dienstag gehen die Temperaturen wieder auf unter 30 Grad zurück, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Im Norden und im Süden gibt es nach langer Trockenheit außerdem wieder Regen, teilweise Gewitter.

Im Süden beginnt die Woche am Montag teils mit Unwettern, heftigem Starkregen und Hagel. Auch an den Küsten kann es regnen oder kurze Gewitter geben, sonst bleibt es heiter. Mit 28 bis 35 Grad bleibt es zunächst noch recht heiß, im Nordwesten gibt es 19 bis 27 Grad. In der Nacht zum Dienstag kühlt es an der Donau auf 20 bis 15 Grad ab, ansonsten auf 16 bis 9 Grad.

Weiter zurück gehen die Temperaturen am Dienstag: Im Norden wird es mit 16 bis 20 Grad wieder regelrecht kühl, im restlichen Land soll es laut DWD 21 bis 28 Grad geben. Es wird heiter, im Norden und am Alpenrand kann es Schauer geben. Nachts kühlt es auf 14 Grad am Alpenrand ab, im Sauerland und im Erzgebirge kann es mit 5 Grad regelrecht kalt werden.

Am Mittwoch gibt es im Norden und an den Alpen einzelne Schauer, in den mittleren Landesteilen bleibt es heiter und trocken. Im Norden erreichen die Temperaturen 17 bis 24 Grad, ansonsten 23 bis 28 Grad. (mgb/dpa)

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