Für den heutigen Freitag gelten auch weiterhin aktuelle Glatteis-Warnungen für einige Teile Deutschlands. Die gefährliche Wetterlage betrifft keineswegs nur Autofahrer.
Achtung, akute Glatteis-Gefahr! Die Unwetter-Warnungen gelten auch weiterhin vor allem für Ostbayern und die östlichen Mittelgebirge, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD).
Aktuelle Wetter-Warnungen des DWD wegen Glatteis - Stand 13:00 Uhr
Unfälle, Verletzte, geschlossene Schulen: Glatteis hat den Osten Bayerns kalt erwischt.
Über 150 Unfälle, zahlreiche Verletzte, gesperrte Städte
Bei frostigen Temperaturen sorgte Regen am Freitagmorgen für spiegelglatte Straßen im Berufsverkehr. Besonders betroffen war die Oberpfalz.
Dort zählte die Polizei mehr als 150 Verkehrsunfälle, bei 30 davon wurden Menschen verletzt.
Bis in die Nacht auf Samstag könne Regen in größeren Mengen fallen und auf den Straßen gefrieren, heißt es beim DWD.
Im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth fiel an allen 34 Schulen der Unterricht aus. Viele Glatteisunfälle gab es auch in den Städten Tirschenreuth und Eschenbach, die Innenstädte wurden für den Verkehr gesperrt.
Der Wintersportbetrieb an der Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen hat begonnen. Auf drei von zwölf Pisten fuhren Ski- und Snowboardfahrer. Rund 25 Zentimeter Schnee lagen an dem mit 2.962 Metern höchsten Berg Deutschlands, vereinzelt kam die Sonne durch.
Ende der kommenden Woche sollen weitere Pisten öffnen. Die Betreiber hatten den Start der Saison wegen des zu warmen Wetters verschoben. Ursprünglich war der 16. November als Starttag vorgesehen.
Weißer Adventsbeginn nur in den Bergen
Wer zum ersten Advent gerne weiße Flocken sehen möchte, muss in Deutschland hoch hinaus. Wenn überhaupt schneit es in den nächsten Tagen in Deutschland auf Berggipfeln, so der Wetterdienst. In weiten Teilen des Landes dominiert unbeständiges und mildes Herbstwetter.
Am Samstag bleibt es laut Vorhersage überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, es kann gebietsweise regnen. Nur in den Alpen soll es längere Zeit sonnig und trocken bleiben.
Die Werte liegen zwischen 1 Grad im Bayerwald und 13 Grad am Oberrhein. Der Wind weht schwach bis mäßig, vor allem im westlichen Bergland in Böen teils stark bis stürmisch. Auf Bergen können Sturmböen auftreten.
In der Nacht zum Sonntag breitet sich von West nach Ost dichte Bewölkung aus, zeitweise mit Regen. Mit Tiefstwerten zwischen minus 3 Grad in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen und 9 Grad am Niederrhein kann es in manchen Teilen des Landes glatt werden.
Am Sonntag hält sich das wechselhafte Wetter mit eher milden Temperaturen und Regen. Im Westen können vereinzelte Gewitter und Sturmböen auftreten. (dpa/mwo)
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