Die Sommersaison muss warten: In den Alpen liegt für die Jahreszeit ungewöhnlich viel Schnee. Der Alpenverein empfiehlt, Touren über 1.700 Metern zu meiden.
Das Schneechaos dieses Winters wirkt in den Alpen bis jetzt nach: Eine Woche vor dem offiziellen Sommerbeginn ringen Hüttenwirte und Almbauern noch immer mit den Folgen.
Viele der höher gelegenen Alpenvereinshütten konnten noch nicht öffnen - sie starten teils mindestens zwei Wochen später in die Saison. Auch der Almauftrieb ist vielerorts verspätet, wie der Almwirtschaftliche Verein Oberbayerns mitteilt.
Seit diesem Wochenende ist Saison auf diversen Almen bei Miesbach, etwa an der Rotwand. Länger dauert es noch auf den hochgelegenen Almen im Zugspitzgebiet.
Umgeknickte Zäune, zerstörte Wege
Hüttenwirte und Almbauern sind zudem damit beschäftigt, die Schäden des Winters zu beseitigen: Die Schneemassen knickten Zäune um und zerstörten Wege und andere Infrastruktur.
Auch Wanderer müssen noch aufpassen: Der Deutsche Alpenverein (DAV) empfiehlt, Touren über 1.700 Metern noch zu meiden. Gefahr geht von Schneefeldern aus. Wer dort abrutscht, kann schwer verunglücken.
Selbst die Lawinengefahr ist nicht völlig gebannt. Vor allem im steilen Gelände könnten sich Altschneereste lösen - und als steinharte Brocken Wanderer verletzten, sagt der Leiter der Lawinenwarnzentrale Bayern, Hans Konetschny. © dpa
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