In Afghanistan halten die tödlichen Überschwemmungen seit Wochen an. Wie der afghanische Nachrichtensender Tolonews am Donnerstag meldete, kamen in der nordafghanischen Provinz Farjab bei nächtlichen Fluten mindestens neun Menschen ums Leben. Acht weitere würden vermisst, hieß es unter Berufung auf lokale Behörden weiter. In der ebenfalls nördlichen Provinz Baghlan seien durch Wassermassen zudem rund 200 Häuser zerstört worden.
Seit Anfang Mai werden aus Afghanistan immer wieder neue Überschwemmungen gemeldet. Ende der Woche lag die Zahl der Todesopfer laut lokalen Behörden bei mehr als 420. In mehreren Provinzen des Landes seien zudem weitere schwere Regenfälle zu befürchten, wie Tolonews am Donnerstag meldete.
Extreme Wetterereignisse wie Fluten und Dürren nehmen in Afghanistan zu. Experten machen den Klimawandel dafür verantwortlich. Nach Jahrzehnten von Kriegen und Konflikten ist das Land denkbar schlecht darauf vorbereitet, die Folgen der Klimakrise abzufangen. © dpa
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