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Überschwemmte und vollgelaufene Autos, Wasser in Kellern und auf Straßen, Blitzeinschläge, Zugausfälle: Vor allem im Westen und der Mitte des Landes sorgten Gewitter und Starkregen für Probleme. In der Nacht beruhigte sich die Lage wieder.
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Nach zahlreichen Unwetterschäden durch Gewitter und Starkregen hatte sich die Lage in der Nacht zum Freitag wieder entschärft. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hob alle Unwetterwarnungen auf – doch vielerorts war der Schaden durch die Wassermassen da bereits geschehen, wie hier in der Gemeinde Bisingen im Zollernalbkreis. Das Rote Kreuz sprach von 60 Einsatzorten in der Region, auch ein Polizeihubschrauber wurde zur Unterstützung gerufen. Am späteren Abend entspannte sich die Lage laut Polizei.
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Straßen wurden überflutet, wie hier in Duisburg, das Erdgeschoss eines Altenheims musste evakuiert werden, an Flughäfen und im Bahnverkehr kam es zu Behinderungen. Im Ahrtal weckten die Wassermassen böse Erinnerungen an die Flutkatastrophe von 2021, auch wenn das Unwetter diesmal weitaus glimpflicher ablief.
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Am Flughafen Frankfurt wurden während des Gewitters keine Maschinen be- oder entladen, um das Personal zu schützen, wie ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport erklärte. Viele Abflüge und Ankünfte am Abend verspäteten sich.
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In weiten Teilen Hessens gingen ebenfalls kräftige Schauer nieder, begleitet von Blitz und Donner. In Frankfurt sorgte der Starkregen nach Angaben der Feuerwehr dafür, dass im Bethanien-Krankenhaus Wasser aus der Kanalisation eindrang und auch den Intensivbereich der Klinik erreichte. "Wir konnten den Schaden aber relativ schnell eingrenzen und die Ausbreitung verhindern", sagte Feuerwehrsprecher Thorben Schemmel. Die Patientenversorgung sei nicht in Gefahr. Die Feuerwehr saugte das Wasser am frühen Abend mit Spezialgeräten ab. Auch in der Altstadt stand das Wasser auf den Straßen.
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Im südhessischen Bad Schwalbach wurde das Erdgeschoss eines Altenheims wegen des Starkregens evakuiert. Die Bewohner wurden zu ihrer Sicherheit in die oberen Etagen gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch hier in Bad Neuenahr liefen Keller und Kellerwohnungen voll mit Wasser.
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In Trier wurden am Donnerstag Straßen nach Starkregen überspült, hinzu kamen Hagelschauer.
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Das Polizeipräsidium Koblenz berichtete von umgestürzten Bäumen. Auch aus Jünkerath in der Vulkaneifel wurden erhebliche Sachschäden durch vollgelaufene Keller und überflutete Straßen gemeldet. In der Gemeinde Rommersheim wurden Hauseingänge durch den Hagel verschlossen. Anwohner mussten mit Schneeschieber die Hagelmassen beiseite räumen.
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Neben dem Hagel ließen die Wassermassen in Rommersheim in Rheinland-Pfalz zahlreiche Bäche und Flüsse über die Ufer treten.
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Im Landkreis Aschaffenburg in Bayern lösten Unwetter mit Starkregen mehr als 200 Feuerwehreinsätze aus. Meist waren vollgelaufene Keller die Ursache, wie die Kreisbrandinspektion mitteilte. Mehr als 500 Kräfte aus dem gesamten Landkreis waren demnach im Einsatz.
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Viele Autobesitzer standen am Morgen nach dem Unwetter unter Schock, als sie die Schäden an ihren Fahrzeugen entdeckten.
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In der Nacht zum Freitag gab der DWD dann Entwarnung: Alle Unwetterwarnungen in Deutschland konnten aufgehoben werden – auch wenn im Westen zum Tagesstart noch kräftiger Regen zu erwarten war.
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Dieser sollte aber am Morgen westwärts aus Deutschland abziehen. Im Nordosten könne es am Freitag noch das eine oder andere kräftige Gewitter geben, hieß es beim DWD. Es werde jedoch ein deutlich ruhigerer Tag im Vergleich zum Donnerstag. Zudem sei mit Temperaturen von bis zu 25 Grad zu rechnen.