Fahnder haben am Mittwoch in Deutschland und Österreich mehrere Gebäude durchsucht. Bei den Betroffenen soll es sich um Verdächtige aus der "Reichsbürger"- und Rechtsextremisten-Szene handeln.
Wegen illegalen Waffenhandels haben Ermittler in Deutschland und Österreich die Räume von zwölf Verdächtigen aus der "Reichsbürger"- und Rechtsextremisten-Szene durchsucht. "Das ist sehr ernst zu nehmen, auch wenn die Ermittlungen zu den Motiven noch andauern", betonte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch.
Es gehe um den Verdacht von Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz sowie das Waffengesetz - konkret um Waffenlieferungen aus Kroatien nach Deutschland.
200 Staatsanwälte und Polizisten teils von Spezialeinheiten im Einsatz
"Unsere Ermittler gehen davon aus, dass die betroffenen Personen unter anderem dem rechtsextremistischen Spektrum und der 'Reichsbürgerbewegung' angehören", erläuterte
Dabei waren rund 200 Staatsanwälte und Polizisten teils von Spezialeinheiten im Einsatz. Neben den Waffenlieferungen von Kroatien nach Deutschland gebe es auch Bezüge nach Österreich, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums.
Die sogenannten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik als Staat nicht an. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.