- Papst Franziskus hat am letzten Tag seiner Irak-Reise den Vater des toten Flüchtlingsjungen Alan Kurdi getroffen.
- Das Foto des Kleinkinds, dessen Leiche 2015 an einen Strand der Türkei gespült wurde, ging auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise um die Welt.
Am letzten Abend seines Besuchs im Irak hat
Das Bild des toten syrischen Flüchtlingsjungen ging im September 2015 um die Welt. Der Dreijährige war auf der Flucht nach Griechenland im Mittelmeer ertrunken, seine Leiche mit dem Gesicht im Sand wurde an einem Strand nahe des türkischen Ferienortes Bodrum gefunden. Fotos von dem kleinen Leichnam am Strand und auf dem Arm eines Polizisten sorgten weltweit für Bestürzung und wurden zum Symbol für die Flüchtlingskrise.
Neben Alan starben auch seine Mutter und sein Bruder
Alan war zusammen mit seiner kurdischstämmigen Familie vor der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aus der syrischen Stadt Kobane geflohen. An der türkischen Küste stiegen die Kurdis in ein Schlauchboot, um eine griechische Ägäis-Insel und damit die EU zu erreichen. Doch das überladene Boot kenterte, neben Alan starben auch seine Mutter und sein Bruder. Die Familie wollte eigentlich nach Kanada auswandern, nun lebt der Vater im Nordirak.
2019 benannte die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye ihr Flüchtlingsrettungsschiff "Professor Albrecht Penck" in Gedenken an den kleinen Jungen in "Alan Kurdi" um. An der Schiffstaufe nahmen auch Alans Vater und seine Tante teil. Sea-Eye wollte mit der Umbenennung nach eigenen Angaben daran erinnern, worum es im Streit um die Flüchtlinge im Mittelmeer wirklich geht: um die Menschen, "die täglich im Mittelmeer ertrinken", und den Schmerz ihrer Angehörigen. (afp/fra)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.