Die Toiletten in den Zügen der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr für viele Reisende ein erhebliches Ärgernis gewesen: Im Regionalverkehr gab es im vergangenen Jahr rund 1500 entsprechende Beschwerden und Meldungen, im Fernverkehr 300, wie die Düsseldorfer "Rheinische Post" am Freitag berichtete.
Sie berief sich auf eine Antwort des Bahnbeauftragten der Bundesregierung, Michel Theurer (FDP), auf Anfrage der Unionsfraktion.
Demnach lag die durchschnittliche Anzahl an WC-Störungen in Zügen der DB Regio 2023 bei 12,5 Prozent und im Fernverkehr bei 3,7 Prozent. "Die deutlich höhere Angabe bei der DB Regio resultiert aus dem anderen Erfassungssystem von Störungen", zitierte die Zeitung aus der Regierungsantwort. "Aktuell fallen die meisten Toiletten aus betrieblichen Gründen aus, etwa weil sie verstopft sind", erklärte Theurer.
Der Fraktionsvize der Union, Ulrich Lange (CSU), sagte der "Rheinischen Post": "Nicht mal ihre Zugtoiletten hat die Deutsche Bahn im Griff." Wenn jede zehnte Zugtoilette im Bahn-Regionalverkehr im letzten Jahr gestört gewesen sei, "ist das eindeutig zu viel". Ausgefallene oder nur eingeschränkt nutzbare Toiletten nervten Reisende und könnten einem jede Zugfahrt vermiesen. Die Bahn müsse mehr für die volle Funktionsfähigkeit der Zug-Toiletten tun. © AFP
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