• 21:31 Uhr: Baden-Württemberg: Grundschulen und Unterstufe nach Ostern im Fernunterricht
  • 20:20 Uhr: Corona-Zahlen verharren auf Mallorca auf niedrigem Niveau
  • 18:33 Uhr: Ausgangsbeschränkungen für Hamburg und Berlin
  • 17:33 Uhr: ➤Mehrheit der Deutschen für härteren Lockdown
  • 17:11 Uhr: Merkel mahnt und macht Mut: "Werden das Virus gemeinsam besiegen"

Corona-Ticker zum Nachlesen

➤ Umfrage: Mehrheit der Deutschen für härteren Lockdown

17:33 Uhr: Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die Forderung nach einem härteren Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Zwei Drittel (67 Prozent) der Bundesbürger stimmen angesichts steigender Infektionszahlen einem entsprechenden Appell von Intensivmedizinern zu, wie aus einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend hervorgeht. Die Mediziner fordern, das gesellschaftliche Leben in Deutschland für zwei bis drei Wochen herunterzufahren, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern.

Die derzeitigen Maßnahmen gehen etwa der Hälfte der Befragten (48 Prozent) nicht weit genug. Dies sind 16 Prozentpunkte mehr als noch Mitte März. Gut ein Viertel der Befragten sagte jeweils, dass die derzeitigen Maßnahmen ausreichend (24 Prozent) oder zu streng (24 Prozent) seien.

Eine große Mehrheit gibt Bund und Ländern ein schlechtes Zeugnis für die Krisenbewältigung. Etwa vier Fünftel (79 Prozent) sehen deren Arbeit deutlich kritischer als noch Anfang Februar (56 Prozent). Nur 19 Prozent sehen den Kurs der Regierung in der Krise positiv.

Dies zeigt sich vor allem beim Urteil über die schleppende Impfstrategie. 83 Prozent der Befragten sind derzeit weniger oder gar nicht zufrieden mit dem Verlauf der Impfkampagne gegen das Coronavirus.

Polizeigewerkschaft zu Corona-Regeln: Leute werden nervöser und aggressiver

Polizisten werden öfter angespuckt, beleidigt und getreten. Grund dafür sei die schwindende Akzeptanz der Corona-Regeln in der Bevölkerung, sagt Rainer Wendt.

Die weiteren Corona-News des Tages:

Grundschulen und Unterstufe nach Ostern zunächst im Fernunterricht

21:31 Uhr: Das Land Baden-Württemberg nimmt wegen der schnell steigenden Corona-Infektionszahlen nach den Osterferien zunächst Öffnungsschritte an den Schulen zurück. In der ersten Woche ab dem 12. April kehren die Grundschüler und auch die 5. und 6. Klassen zunächst in den Fernunterricht zurück, wie das Kultusministerium den Schulen am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Geöffnet bleiben Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren,auch die Abschlussklassen sollen teilweise in Präsenz unterricht werden.

In der Woche ab dem 19. April sollen alle Klassen im Wechsel in die Schulen zurückkehren, "sofern es das Infektionsgeschehen dann zulässt", schrieb Ministerialdirektor Michael Föll. Dann soll es auch eine Testpflicht für alle Schülerinnen und Schüler geben, die am Präsenzunterricht teilnehmen.

Corona-Zahlen verharren auf Mallorca auf niedrigem Niveau

20:20 Uhr: Auch nach der Ankunft tausender Urlauber aus Deutschland sind die Corona-Zahlen auf Mallorca relativ niedrig. Die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag am Donnerstag auf der spanischen Mittelmeerinsel bei 34,57. Die Sieben-Tage-Inzidenz war damit genauso hoch wie am Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte.

In den meisten anderen spanischen Regionen lag die Sieben-Tage-Inzidenz über 50. Das ist der Wert, bei dem die Bundesregierung eine Region als Risikogebiet einstuft und eine Reisewarnung ausspricht. Für Deutschland nannte das Robert Koch-Institut am Donnerstag einen Wert von 134.

Deutschland hatte die Reisewarnung für Mallorca Mitte März wegen der niedrigen Corona-Zahlen aufgehoben. Seitdem waren Mallorca-Urlauber bei Rückkehr von Quarantäne und bis Dienstag auch von der Testpflicht befreit. Das hatte vor den Osterferien einen Buchungsboom ausgelöst. Vor dem Hintergrund der angespannten Corona-Lage in Deutschland führte Berlin dann die Testpflicht ein, der sich einreisende Flugpassagiere vor dem Abflug im Ausland unterziehen müssen.

Wegen Nebenwirkungen: Schweden stoppt Verabreichung des AstraZeneca-Impfstoffs teilweise

Weil zahlreiche Pflegekräfte nach der Impfung über starke Nebenwirkungen klagten, haben zwei schwedische Provinzen die Verabreichung des AstraZeneca-Impfstoffes gestoppt. In den Kliniken herrscht akute Personalnot. (Teaserbild: picture alliance / ANP) © ProSiebenSat.1

Nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Berlin und Hamburg wegen Corona

18:33 Uhr: In Berlin und Hamburg treten am Freitag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft. Diese gelten in beiden Städten zwischen 21.00 und 5.00 Uhr. Es wurden jeweils mehr Polizeikontrollen angekündigt.

In Hamburg dürfen Bewohner die Wohnung bis zum 18. April in dem Zeitraum nicht mehr ohne triftigen Grund verlassen. Ausnahmen gelten beispielsweise für berufliche Tätigkeiten, Gassigehen mit dem Hund oder Sport im Freien, allerdings immer nur für eine Person. Bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkung droht ein Bußgeld.

In Berlin dürfen sich Menschen in der Nacht nur noch alleine oder zu zweit im Freien aufhalten. Tagsüber bleibt es bei der bisherigen Regelung, wonach Zusammenkünfte im Freien und zu Hause nur mit maximal fünf Personen aus zwei Haushalten erlaubt sind. In beiden Fällen werden Kinder bis 14 Jahren nicht mitgezählt, können also zusätzlich dabei sein.

Merkel mahnt und macht Mut: "Werden das Virus gemeinsam besiegen"

17:11 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Bürgerinnen und Bürger vor den Ostertagen aufgerufen, sich konsequent an alle Corona-Regeln zur Kontaktbeschränkung zu halten. "Mit unserem Verhalten können wir das starke Wachstum der Infektionszahlen wieder bremsen, stoppen und dann umkehren. Auch darum geht es an Ostern in diesem Jahr", sagte Merkel in ihrem am Donnerstag verbreiteten Video-Podcast.

Ärzte und Pflegekräfte könnten den Kampf gegen die dritte Welle der Pandemie alleine nicht gewinnen. "Wir sollten sie nicht allein lassen, sondern sie mit unserem Verhalten unterstützen", appellierte Merkel und ergänzte: "Wir werden das Virus gemeinsam besiegen."

Für die nächsten Tage heiße das vor allem, "dass es ein ruhiges Osterfest werden soll, eines im kleinen Kreis, mit sehr reduzierten Kontakten", sagte Merkel. "Es wird leider noch einmal ein Ostern mit Einschränkungen sein müssen. Ich weiß, dass darin auch eine große Enttäuschung liegt."

Sie bitte die Menschen aber dringend, "auf alle nicht zwingenden Reisen zu verzichten". Zugleich wolle sie den Menschen Mut machen, "denn diese noch einmal wirklich schwierige Phase de Pandemie ist anders als ihr Beginn vor einem Jahr", sagte die Kanzlerin: "Wir haben jetzt zwei ganz handfeste Helfer, die wir im letzten Jahr noch nicht hatten" - die Tests und die Impfungen.

Wie schon vor einem Jahr und vor Weihnachten müsse es das Hauptziel sein, "die Gesundheit möglichst vieler Menschen zu schützen und alles zu tun, damit unser Gesundheitssystem der gewaltigen Herausforderung standhalten kann", sagte die Kanzlerin. Während Tests dazu beitrügen, die Pandemie zu kontrollieren, sei das Impfen der Schlüssel, die Pandemie zu überwinden.

"Daran ändert auch die Umstellung der Impfkampagne nach der veränderten Empfehlung für den Astrazeneca-Impfstoff nichts."

Der April werde beim Impfen große Schritte nach vorne bringen. Jede Woche würden Millionen Menschen mehr sicheren und hochwirksamen Schutz vor einer Corona-Erkrankung haben. Vor dem zweiten Osterfest in der Pandemie wolle sie den Menschen sagen, "dass da bei allem, worauf wir wieder und immer noch verzichten müssen, doch auch Licht und Hoffnung ist".

WHO warnt vor Corona-Ausbreitung im muslimischen Fastenmonat Ramadan

16:37 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einem Anstieg der Corona-Infektionen im arabischen Raum während des muslimischen Fastenmonats Ramadan gewarnt. "Die Lage wird nicht besser und viele Länder entwickeln sich in eine besorgniserregende Richtung", sagte Ahmed al-Mandhari, WHO-Regionaldirektor für den östlichen Mittelmeerraum, am Donnerstag.

Ramadan wie auch Ostern brächten die Gefahr eines weiteren Anstiegs der Infektionen mit sich. "Uns ist klar, dass dies wichtige Anlässe sind, die gefeiert werden sollten, aber bitte schützen Sie sich und andere."

Der Beginn des Ramadans hängt vom Erscheinen der Neumondsichel ab, da der islamische Kalender sich nach dem Mond richtet. Dieses Jahr beginnt er voraussichtlich um den 13. April.

Gläubige Muslime verzichten im Ramadan von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Abends kommen sie zum gemeinsamen Fastenbrechen (Iftar) zusammen. Bei den Treffen im großen Kreis sowie bei Gebeten, zu denen in Moscheen meist hoher Andrang herrscht, ist die Gefahr der Corona-Ausbreitung besonders groß.

Ägypten kündigte bereits an, die sonst üblichen Ramadan-Tafeln wie im vergangenen Jahr wegen der Pandemie zu verbieten. An diesen Tafeln können arme Menschen während des Ramadans normalerweise kostenlos essen. Auch das Emirat Dubai will die Tafeln dieses Jahr verbieten.

Ganz Kroatien wird Risikogebiet - Portugal fast ganz "risikofrei"

15:38 Uhr: Wegen steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Kroatien inklusive der Urlaubsregion Istrien ab Samstag als Risikogebiet ein. Das gab das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag im Internet bekannt.

Damit müssen alle, die aus Kroatien kommend nach Deutschland einreisen, wieder für zehn Tage in Quarantäne, von der sie sich nach fünf Tagen mit einem zweiten negativen Corona-Test befreien können. Der erste Test muss spätestens 48 Stunden nach Einreise erfolgen.

Die bei deutschen Urlaubern beliebte Halbinsel Istrien war am 7. März vorübergehend von der Risikoliste des RKI gestrichen worden. Als Risikogebiete werden Länder und Regionen mit mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) eingestuft.

Es ist die niedrigste von drei Risikokategorien des RKI. Neu in dieser Kategorie ist ab Samstag auch die spanische Region Rioja.

Ganz von der Risikoliste gestrichen werden zwei Regionen in Irland und Finnland sowie die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Damit ist das ganze portugiesische Festland "risikofrei". Nur die Ferieninsel Madeira im Atlantik gilt noch als Risikogebiet. Portugal hat die Infektionszahlen nach einem dramatischen Anstieg durch einen harten Lockdown auf den niedrigsten Stand in der gesamten Europäischen Union gedrückt.

In die mittlere Risikokategorie werden Länder mit einer Inzidenz von mehr als 200 eingestuft. Dazu zählen ab Sonntag auch Peru und Chile in Südamerika. Keine Veränderungen gab es in der höchsten Risikostufe mit den Gebieten mit besonders gefährlichen Virusvarianten.

"Anlass zur Sorge": Neue Corona-Variante in Afrika entdeckt

15:23 Uhr: In Afrika beunruhigt eine neue Corona-Variante die Experten. Sie ist der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC zufolge in Angola bei Reisenden aus Tansania entdeckt worden. "Das ist sicherlich eine Variante, die Anlass zur Sorge gibt", sagte der Leiter der Africa CDC, John Nkengasong, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Die neue Variante weise bis zu 40 Mutationen auf. Viele davon seien an Stellen des Virus, die für die Immunantwort des Menschen relevant sind, sagte Nkengasong. Noch sei allerdings nicht klar, welche Auswirkungen diese Mutationen tatsächlich haben.

Dass Viren wie SARS-CoV-2 sich verändern, ist normal. Problematisch wird es, wenn sich durch die Mutationen die Eigenschaften des Virus verändern, der Erreger also leichter verbreitet wird, der Krankheitsverlauf schwerer wird oder Impfstoffe nicht mehr wirken. Die neue Variante wird nun in einem Labor in Südafrika untersucht.

Das ostafrikanische Tansania hat seit Mitte vergangenen Jahres keine Daten über COVID mehr herausgegeben. Auch aktuell gebe es keine Informationen zur genauen Anzahl der Fälle dort, erklärt die CDC. Der vor Kurzem verstorbene tansanische Präsident John Magufuli hatte vergleichsweise lockere Corona-Einschränkungen erst spät eingeführt.

"Wir wissen leider nicht, wie diese Variante auf Impfstoffe reagiert", erklärte Nkengasong. Es gebe nun ein Überwachungssystem in Tansanias Nachbarländern, während die Mutante in Südafrika untersucht werde.

Seit Beginn der Pandemie gab es insgesamt mehr als 40 Millionen Tests in Afrika. "Der Kontinent bewegt sich langsam in Richtung auf eine dritte Welle zu, was zu erwarten stand", sagte Nkengasong. Während vor allem das westliche und südliche Afrika noch rückläufige Zahlen bei den Neuinfektionen registriere, stiegen sie nun vor allem in Zentral-, Ost- und Nordafrika an.

Nkengasong begrüßte, dass Afrika seine Impfstoffe künftig auch selbst produziere. Grundlage dafür ist ein Abkommen der Afrikanischen Union mit dem US-Pharmakonzern Johnson & Johnson für insgesamt 400 Millionen Dosen.

Ein Großteil davon soll in Südafrika produziert werden. Das Abkommen sieht zunächst die Anschaffung von 220 Millionen Dosen mit der Option auf 180 Millionen weitere vor.

Der CDC-Direktor warnte jedoch vor Beeinträchtigungen durch Lieferbeschränkungen aus Indien, die auch die UN-Initiative Covax für eine schnelle Impfstoffbelieferung ärmerer Länder ausbremse. "Jegliche Verzögerung wird Afrika daran hindern, seine Ziele schnell zu erreichen", sagte er. Covax werde sich aber nach anderen Beschaffungsquellen umschauen.

Bisher haben die afrikanischen Staaten knapp 30 Millionen Dosen Impfstoff beschafft, von denen etwa ein Drittel verimpft wurde. 28 Staaten hätten sie über die Covax-Initiative erhalten, 20 Staaten auch über bilaterale Abkommen.

Seit Beginn der Pandemie wurden der Africa CDC zufolge rund 4,2 Millionen Corona-Infektionen auf dem afrikanischen Kontinent verzeichnet, das entspricht 3,3 Prozent der weltweit entdeckten Ansteckungen. Rund 89 Prozent von ihnen sind wieder genesen. Von den registrierten Todesfällen stellt der gesamte Kontinent mit 112.000 Fällen global betrachtet gerade mal 4 Prozent.

Steinmeier hält Fernseh-Ansprache zur Corona-Pandemie

15:08 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird am Abend des Karsamstag eine Fernsehansprache zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie halten. Das teilte das Bundespräsidialamt in Berlin am Donnerstag mit.

Steinmeier hatte sich bereits im vergangenen Jahr an Ostern per Fernsehen an die Bürger gewandt. Dabei rief er die Menschen in Deutschland zu Geduld, Disziplin und Solidarität in der Coronakrise auf. Der Bundespräsident erhielt am Donnerstag seine erste Corona-Schutzimpfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca.

In den vergangenen Wochen hatte Steinmeier mehrfach Verständnis für die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der Bekämpfung der Pandemie gezeigt, zugleich aber immer wieder zu Zuversicht aufgerufen. "Ich verstehe den Frust", sagte Steinmeier zum Beispiel am Freitag vergangener Woche.

Der Tunnel sei länger als gedacht und gehofft. "Aber gerade jetzt im Angesicht der dritten Welle ist nicht die Zeit für Resignation, Verzweiflung oder Abrechnung."

Bulgarien lockert Corona-Einschränkungen

14:51 Uhr: In Bulgarien dürfen Lokale seit Donnerstag nach einem zehntägigen Corona-Lockdown die Außenbereiche unter Auflagen wieder öffnen. Die Lockerung der erst am 22. März verhängten Einschränkungen gilt auch für Theater, Kinos, Museen sowie Fitnessstudios, Sport- und Schwimmzentren.

Allerdings dürfen sie den Betrieb bei höchstens 30 Prozent ihrer Kapazitäten wieder aufnehmen. Erlaubt sind wieder Besuche in Galerien, Bibliotheken und Zirkusvorstellungen unter Corona-Auflagen.

Die Einschränkungen wurden kurz vor der Parlamentswahl am 4. April trotz rekordhoher Corona-Fallzahlen aufgehoben. Erst am Mittwoch wurde mit 5.176 Neuinfektionen binnen 24 Stunden der höchste Wert seit Beginn der Pandemie 2020 registriert. Am Donnerstag wurden 4.207 Neuansteckungen gemeldet - bei einer Bevölkerung von 6,9 Millionen Menschen.

Diese Tage befinde sich Bulgarien am Scheitelpunkt der dritten Corona-Welle, erläuterte Gesundheitsminister Kostadin Angelow am Donnerstag. Das Land bewege sich nun auf dem höchsten Teil des Plateaus.

Er begründete die Öffnung von Lokalen sowie Sport- und Kultureinrichtungen damit, dass es in den Kliniken noch freie Kapazitäten für COVID-19-Erkrankte gebe. Der Minister rechne damit, dass die Corona-Impfungen weiter beschleunigt würden. Soweit wurden fast 473.000 Impfdosen verabreicht.

135 Millionen Euro Corona-Nothilfe an Studenten ausgezahlt

14:26 Uhr: Die Studentenwerke in Deutschland haben nach Angaben ihres Dachverbands inzwischen mehr als 300.000 Mal eine Zusage zur Zahlung von Corona-Nothilfe an Studenten gegeben und insgesamt rund 135 Millionen Euro ausgezahlt.

Seit dem Start der sogenannten Überbrückungshilfe im vergangenen Juni seien mehr als 460.000 Anträge gestellt worden, teilte das Deutsche Studentenwerk (DSW) am Donnerstag mit.

Die Leistung ist für Betroffene gedacht, die während ihres Studiums zum Beispiel durch einen wegbrechenden Nebenjob in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Überwiesen werden 100 bis maximal 500 Euro pro Monat, wenn per Kontoauszug nachgewiesen werden kann, dass eine pandemiebedingte Notlage besteht.

Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Die Nothilfe muss für jeden Monat neu beantragt werden.

Hartes Schachern im EU-Streit mit Österreich um Impfstoffdosen

14:03 Uhr: Die EU-Staaten haben kurz vor Ostern hart um eine Lösung im Streit mit Österreich und weiteren Ländern um die Verteilung von Impfstoffen gerungen. Eine Sitzung der EU-Botschafter brachte am Donnerstagvormittag den zweiten Tag in Folge keinen Durchbruch, wie Diplomaten mitteilten. Der portugiesische EU-Vorsitz unterbreitete deshalb einen veränderten Verteilungsvorschlag, der nun am Nachmittag beraten werden soll.

In dem Streit geht es um die Verteilung von zehn Millionen Impfdosen von Biontech/Pfizer, deren Lieferung auf das zweite Quartal vorgezogen werden kann. Die EU-Länder würden daraus normalerweise Impfdosen gemäß ihrer Bevölkerungszahl erhalten.

Angeführt von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hatten ein halbes dutzend Länder jedoch gefordert, dass sie einen größeren Anteil bekommen, weil sie sich in der bisherigen Impfstoffverteilung benachteiligt sehen.

Der portugiesische EU-Vorsitz schlug deshalb diese Woche vor, knapp 2,9 Millionen der zehn Millionen Dosen für einen Solidaritätsmechanismus für die fünf EU-Länder Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland und die Slowakei zu nutzen.

Zudem sollte Tschechien zusätzlich 143.000 Dosen erhalten, damit es bis Ende Juni das Ziel erreicht, 45 Prozent seiner Bevölkerung zu impfen. Österreich hätte nichts zusätzlich bekommen. Mit dieser Lösung waren am Mittwoch aber nicht nur Österreich, sondern auch Tschechien und Slowenien nicht zufrieden.

In dem veränderten portugiesischen Vorschlag bleibt es nun dabei, dass knapp 2,9 Millionen Dosen als Solidaritätsbeitrag an die fünf Länder gehen sollen. Das Sonderkontingent für Tschechien von 143.000 Dosen wird aber zwischen Tschechien, Österreich und Slowenien aufgeteilt.

Spahn: Marburger Biontech-Werk ist "Meilenstein"

12:38 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Impfstoff-Produktion im neuen Werk des Mainzer Unternehmens Biontech als "Meilenstein" im Kampf gegen die Corona-Pandemie bezeichnet.

Das Präparat von Biontech und seines US-Partners Pfizer spiele eine wichtige Rolle: "75 Prozent unseres bisherigen Impferfolges ist auch Biontech zu verdanken", sagte Spahn am Donnerstag bei einer digitalen Pressekonferenz mit Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting.

Von den bundesweit bislang 13,8 Millionen verabreichten Impfdosen stammten demnach 10,3 Millionen von Biontech, weitere um die 40 Millionen Dosen würden nach bisheriger Planung im zweiten Quartal erwartet.

Der Minister sah in der Inbetriebnahme des Werkes auch einen Startpunkt für Deutschland als "Impfstoff-Hub": "Wir wollen gerne mRNA-Hub werden auch für die Welt und für Europa." Da sei die Produktionsstätte in Marburg ein wichtiger Schritt. Ein Hub ist eine Art Knotenpunkt oder Zentrum.

Biontech hatte vor wenigen Monaten die Marburger Betriebsstätte vom Pharmakonzern Novartis übernommen und für die Herstellung des mRNA-Impfstoffes umgerüstet.

Schweden gibt ursprüngliches Corona-Impfziel auf

12:27 Uhr: Schweden verabschiedet sich angesichts von Verzögerungen bei der Impfstoff-Lieferung von seinem Ziel, bis zur Jahreshälfte allen Erwachsenen eine Corona-Schutzimpfung angeboten zu haben. Für diese Zielmarke stehe einfach nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung, sagte Sozialministerin Lena Hallengren am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Stockholm.

Die neue Prognose von Regierung und Behörden sei, dass allen Menschen über 18 Jahren sowie Minderjährigen in Risikogruppen vor dem 15. August mindestens eine Impfdosis angeboten werden könne, allen über 65-Jährigen bereits vor dem 16. Mai, sagte Hallengren. Es könne aber sein, dass die Hersteller zuvor mehr Impfstoff lieferten.

Bislang haben im Zehn-Millionen-Einwohnerland Schweden rund 1,1 Millionen Menschen ihre erste Impfdosis erhalten, knapp 490.000 auch schon ihre zweite. Das entspricht einem Anteil von 13,7 beziehungsweise 5,9 Prozent aller Erwachsenen im Land.

Vergleichswerte der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zeigen, dass die Impfkampagne in Schweden etwas zügiger voran geht als in Deutschland.

Bundespräsident Steinmeier mit Astrazeneca geimpft

12:15 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seine erste Corona-Schutzimpfung erhalten. Dem Staatsoberhaupt wurde am Donnerstag im Bundeswehr-Krankenhaus in Berlin der Impfstoff von Astrazeneca gespritzt, wie das Bundespräsidialamt mitteilte.

Der Bundespräsident appellierte im Anschluss an alle Bürger, seinem Beispiel zu folgen: "Ich vertraue den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen", sagte er in einer Mitteilung. "Heute habe ich meine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten. Das Impfen ist der entscheidende Schritt auf dem Weg aus der Pandemie. Nutzen Sie die Möglichkeiten. Machen Sie mit."

Steinmeiers Frau Elke Büdenbender, die bei der Priorisierung in einer anderen Stufe als ihr Mann ist, wurde nach dpa-Informationen bereits vor kurzem erstmals geimpft.

Seehofer will sich nicht mit Vakzin von Astrazeneca impfen lassen

11:56 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer (71) will sich nicht mit dem jetzt vor allem für ältere Menschen vorgesehenen Vakzin von Astrazeneca impfen lassen. Das sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Donnerstag auf Anfrage.

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet, Seehofer habe einen Appell von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an die älteren Kabinettskollegen, sich mit Vakzin impfen zu lassen, zurückgewiesen. "Ich lasse mich nicht bevormunden", sagte der CSU-Politiker demnach zu "Bild".

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72) hatte sich im März gegen das Coronavirus impfen lassen. Der Grünen-Politiker ließ sich den Impfstoff von Astrazeneca spritzen.

Bayerische Schuhgeschäfte dürfen laut VGH-Urteil auch bei hoher Inzidenz öffnen

11:28 Uhr: Schuhgeschäfte gehören nach einem Beschluss des bayerischen Verwaltungsgerichtshofs zu den "unverzichtbaren" Ladengeschäften. Damit dürfen sie in Bayern auch in Gebieten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 öffnen, wie das Gericht in einem am Donnerstag in München veröffentlichten Beschluss entschied. Gegen die Entscheidung gibt es keine Rechtsmittel.

Zur Begründung verwies der Senat darauf, dass Schuhgeschäfte für die Versorgung der Bevölkerung eine vergleichbare Bedeutung hätten wie etwa Buchhandlungen, Geschäfte für Babybedarf, Bau- und Gartenmärkte, Blumenläden oder Versicherungsbüros. Diese dürfen nach der in Bayern geltenden Regelung ausdrücklich geöffnet sein.

WHO kritisiert europäische Corona-Impfkampagne als "inakzeptabel langsam"

10:34 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Corona-Impfkampagne in Europa als "inakzeptabel langsam" angeprangert. "Impfstoffe sind gegenwärtig unser bester Weg, um aus dieser Pandemie herauszukommen", sagte WHO-Europa-Direktor Hans Kluge am Donnerstag. Die langsame Verteilung der Vakzine in Europa führe zu einer "Verlängerung" der Pandemie.

Die Verteilung der Impfstoffe müsse durch eine Ankurbelung der Produktion und den Abbau bürokratischer Hürden beschleunigt werden, forderte Kluge. "Jede einzelne Ampulle, die wir vorrätig haben, muss genutzt werden - jetzt."

Die Infektionslage in Europa bezeichnete die WHO als so "besorgniserregend" wie seit Monaten nicht mehr. Während die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen in Europa vor vier Wochen noch bei weniger als einer Million gelegen habe, habe dieser Wert in der vergangenen Woche bereits bei 1,6 Millionen gelegen.

Die Zahl der Todesfälle durch das Coronavirus in Europa "bewegt sich schnell auf die Million zu", warnte die Organisation. Die Zahl der in der Region registrierten Corona-Infektionen werde bald die 45-Millionen-Marke überschreiten.


Intensivmediziner: Stationen könnten in vier Wochen voll sein

09:59 Uhr: Der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, warnt vor einer Überfüllung von Deutschlands Intensivstationen wegen der Corona-Pandemie innerhalb von vier Wochen.

"Seit Mitte März sind unterm Strich 1.000 Intensivpatienten zusätzlich in den Krankenhäusern gelandet. Wenn sich diese Geschwindigkeit fortsetzt, sind wir in weniger als vier Wochen an der regulären Kapazitätsgrenze angelangt", sagte Karagiannidis der "Rheinischen Post". Aktuell seien noch 1.500 Intensivbetten für COVID-Patienten frei.

"Wir malen keine Schreckensbilder, unsere Warnungen sind von den Zahlen gedeckt. Es braucht jetzt dringend einen harten Lockdown für zwei Wochen, verpflichtende Tests an Schulen zweimal in der Woche und deutlich mehr Tempo bei den Impfungen in den Zentren und Arztpraxen", sagte Karagiannidis.

EKD-Ratschef: Mit eingehaltenen Schutzkonzepten wären Präsenzgottesdienste zu Ostern "verantwortbar"

09:19 Uhr: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, rechnet angesichts von Sorgen vor Corona-Infektionen mit wenig Zulauf bei den diesjährigen Ostergottesdiensten.

"Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Gläubigen die Ostergottesdienste digital feiern wird und nicht in die Kirchen kommt", sagte Bedford-Strohm den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Wenn Schutzkonzepte eingehalten würden, sei es aber weiterhin verantwortbar, Gottesdienste auch in Präsenzform zu feiern. Angesichts steigender Infektionszahlen müsse die Vorsicht aber besonders groß sein.

Bedford-Strohm regte darüber hinaus weitere Schutzmaßnahmen an. "Um die Ansteckungsgefahr zu verringern, können die an den Gottesdiensten Mitwirkenden Schnelltests machen, auch dann, wenn der Gottesdienst digital übertragen wird und ohne Gläubige im Kirchenraum stattfindet." Mit Blick auf private Treffen an den Ostertagen sei es wichtig, dass alle verantwortlich handelten.

Trotz steigender Infektionszahlen will auch die katholische Kirche in Deutschland nicht auf Präsenzgottesdienste verzichten. "Ostern ist das wichtigste Fest der Christinnen und Christen - da sind Gottesdienste nicht schmückendes Beiwerk, sondern für viele Gläubige zentraler Bestandteil des Fests", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, den Funke-Zeitungen. Gottesdienste seien in der Krise ein Zeichen gelebter Solidarität.

Curevac: Zu Beginn der Impfstoff-Entwicklung fehlte das Geld

08:49 Uhr: Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac hat das lange Warten auf die EU-Zulassung des eigenen Corona-Impfstoffs auch mit Finanzierungsproblemen beim Entwicklungsstart begründet. Die mangelnden finanziellen Möglichkeiten zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 seien für Curevac ein Problem gewesen, sagte Vorstandschef Franz-Werner Haas der "Stuttgarter Zeitung".

"Wir hatten am Anfang nicht die Möglichkeit, Zulieferer vorweg zu bezahlen und erforderliche Geräte sowie Materialien zu reservieren, das heißt große Investitionen zu tätigen." Erst mit Verspätung sei Geld in die Kasse gekommen - etwa durch Finanzierungsrunden, einen dreistelligen Millionen-Zuschuss des Bundesforschungsministeriums und den Börsengang.

Haas betonte, man hätte "schneller sein können, wenn wir die Mittel früher gehabt hätten".

Curevac geht inzwischen davon aus, Anfang Juni die EU-Zulassung für seinen Corona-Impfstoff zu bekommen. "Es ist aber schwer, das genau zu terminieren, weil es von unterschiedlichen Kriterien abhängt", sagte Haas. Momentan läuft eine bereits fortgeschrittene Studie in Europa und Lateinamerika mit rund 35.000 Teilnehmern zur Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten.

Italien: Betreuer der Nationalelf mit Corona infiziert

08:26 Uhr: Vier Betreuer der italienischen Fußball-Nationalmannschaft haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte der nationale Verband nach dem 2:0-Sieg der Azzurri in der WM-Qualifikation gegen Litauen mit. Die betroffenen Personen wurden vom Rest der Gruppe getrennt.

Auch Merih Demiral von Juventus Turin wurde positiv getestet. Der 23-Jährige hatte sich bei der türkischen Nationalmannschaft infiziert, obwohl er wegen einer Verletzung pausieren musste. Der Abwehrspieler, der geringe Symptome aufweist, wird am Donnerstag nach Turin zurückkehren und sich in einem Hotel in Isolation begeben.

Neue Corona-Variante in Brasilien gefunden

07:26 Uhr: Bei einer Frau in Brasilien ist eine neue Variante des Coronavirus festgestellt worden. Die Wissenschaftler des (Instituto) Butantan, die ein Netzwerk für den Alarm für COVID-19-Varianten koordinieren, hätten die neue Variante in der Stadt Sorocaba in der Nähe der Millionenmetropole São Paulo identifiziert.

Das schrieb die Forschungseinrichtung Instituto Butantan auf Twitter am Mittwoch. Demnach ähnele die neue Variante der südafrikanischen und werde noch untersucht werden.

Die Variante sei bei einer 34-jährigen Frau entdeckt worden, die leichte Symptome aufwies, berichtete das Nachrichtenportal G1. Laut Paulo Menezes, Direktor des Coronavirus-Notfallzentrums von São Paulo, habe die Patientin angegeben, in jüngster Zeit keine Reisen innerhalb oder außerhalb Brasiliens unternommen zu haben.

Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile - etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Im Dezember wurden eine Variante des Coronavirus (B.1.1.7) in Großbritannien sowie eine ähnliche (501Y.V2) in Südafrika nachgewiesen, im Januar eine Variante (P.1) nach der Einreise aus Brasilien.

USA: Produktionsproblem bei Impfstoff-Charge von Johnson & Johnson

07:08 Uhr: Bei der Produktion des Corona-Impfstoffs des Herstellers Johnson & Johnson ist bei einer Charge ein Problem aufgetreten. In einer Produktionsstätte eines Partnerunternehmens habe ein Inhaltsstoff die Qualitätskontrolle nicht bestanden und sei daher nicht verwendet worden, teilte Johnson & Johnson am Mittwoch (Ortszeit) mit.

Das Unternehmen machte keine Angaben dazu, wie viele Impfdosen von dem Problem bei dem Auftragsproduzenten Emergent Biosolutions betroffen waren. Nach einem Bericht der New York Times soll es um 15 Millionen Dosen des Impfstoffs gehen. Die Impfung der Firma entfaltet bereits nach nur einer Spritze ihre volle Wirkung.

Johnson & Johnson betonte, man plane weiterhin, der US-Regierung wie zuvor zugesagt bis Ende Mai 100 Millionen Dosen zu liefern. Das Unternehmen werde dem Vertragshersteller Emergent Biosolutions nun mit zusätzlicher Expertise zur Seite stehen und die Produktion im US-Staat Maryland vor Ort überwachen, hieß es.

Die Produktionsstätte von Emergent Biosolutions sei bislang noch nicht von der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) für den Impfstoff zugelassen worden. Das Unternehmen bereitet aber bereits die Produktion vor, um Lieferziele erfüllen zu können.

Steigende Corona-Infektionen in Japan überschatten Olympia-Fackellauf

06:40 Uhr: Japans Olympia-Machern droht wegen wieder steigender Corona-Infektionszahlen ein weiterer Rückschlag. Der Gouverneur der Präfektur Osaka, Hirofumi Yoshimura, sprach sich am Donnerstag dagegen aus, dass der kürzlich begonnene Fackellauf für die in weniger als vier Monaten geplanten Olympischen Spiele durch die Großstadt Osaka führt.

Der noch in diesem Monat geplante Lauf durch die Präfektur-Hauptstadt sollte abgesagt werden, so Yoshimura. Grund sind die in Osaka wieder deutlich steigenden Corona-Infektionszahlen. Am Vortag wurden dort innerhalb von 24 Stunden 599 Neuinfektionen gemeldet. Auch in der Hauptstadt Tokio ist die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder gestiegen, am Mittwoch lag sie bei 414.

RKI registriert 24.300 Corona-Neuinfektionen und 201 neue Todesfälle

06:30 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 24.300 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 201 neue Todesfälle verzeichnet.

Das geht aus Zahlen des RKI vom Donnerstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 22.657 Neuinfektionen und 228 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05:30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 134,2 - und damit etwas über dem Niveau vom Vortag (132,3).

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,97 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Alle Corona-Meldungen vom 31. März zum Nachlesen finden Sie hier

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Mit Material von dpa, afp, sid und apa.
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