Zum Jahresanfang 2025 waren in Deutschland über 61 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen. Die große Masse – knapp 50 Millionen – davon sind Pkw. Unter ihnen dominiert die Marke aus Wolfsburg. Doch wie entwickeln sich die anderen Marken?

Mehr zum Thema Mobilität

Der Fahrzeugbestand in Deutschland wächst immer weiter. Zum Stichtag 1. Januar 2025 notierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 61.097.943 zugelassene Kraftfahrzeuge. Das sind 0,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, als es 60.680.636 Kfz waren. Auch die Pkw-Dichte hat erneut ein halbes Prozent zugelegt.

Weniger gewerbliche Halter, Autos werden älter

Mittlerweile sind hierzulande 49.339.166 Personenkraftwagen zugelassen – zu mehr als 88 Prozent auf private Halter. Die Anzahl der gewerblich zugelassenen Pkw sank dagegen um -0,1 Prozent auf rund 5,7 Millionen (11,6 %). Das Alter der Autos wächst dafür erneut deutlich. Durchschnittlich ist ein in Deutschland zugelassener Pkw 10,6 Jahre alt. Im vergangenen Jahr lag der Wert bei 10,3 Jahren. Der Bestand der Oldtimer mit und ohne Historienkennzeichen insgesamt stieg um +4,9 Prozent auf 888.355 Fahrzeuge.

VW-Konzern stark, aber immer mehr Premium

Die Marken aus dem Volkswagen-Konzern erfreuen sich offenbar nach wie vor großer Beliebtheit. VW konnte im Bestand seinen Vorsprung um 0,4 Prozent ausbauen. Mittlerweile ist jeder fünfte Pkw in Deutschland ein VW (20,8 Prozent). Unter den deutschen Marken folgen Mercedes (9,6 %/+0,4 %), Opel (7,9 %/-2,2 %), BMW (7,0 %/+0,7 %), Ford (6,7 %/-2,3 %) und Audi (6,7 %/+0,2 %). Die meisten Bestandszuwächse bei den deutschen Marken erzielten hingegen Porsche (+3,9 %/0,8 %) und Mini (+2,3 %/1,2 %).

Mit einem Anteil von 5,6 Prozent (+3,9 %) war Skoda unter den Importmarken die volumenstärkste Marke im Bestand, gefolgt von Renault und Seat mit jeweils einem Anteil von 3,3 Prozent (-2,1 % beziehungsweise +6,4 %). Mit 488 Fahrzeugen im Bestand (1. Januar 2024: 105) wies Lucid den höchsten Zuwachs (+364,8 %) unter den Importmarken aus.

Elektroautos nehmen zu, Verbrenner ab

Deutliche Bestandssteigerungen sind bei den alternativen Antrieben zu erkennen. Der Anteil der Hybriden kletterte um +22,2 Prozent auf 3.556.956 Einheiten. Das ist ein Marktanteil von 7,2 Prozent. Mit eingerechnet sind 967.423 Plug-in-Hybride (+4,9 %/). Bei den Elektro-Pkw (BEV) zeigte sich mit 1.651.643 Bestands-Pkw und einem Anteil von 3,3 Prozent ein Plus von 17,2 Prozent.

Der Bestand der Pkw mit Diesel- (-2,2 %/28,0 %) und Benzinantrieb (-1,0 %/60,6 %) war hingegen rückläufig. Rund 43,8 Millionen Pkw werden mit diesen fossilen Brennstoffen angetrieben. 73.123 erdgasangetriebene Pkw (-5,6 %) waren mit einem Anteil von 0,1 Prozent und 299.922 flüssiggasangetriebene Pkw (-4,4 %) mit einem Anteil von 0,6 Prozent registriert. Der Bestand bei der Brennstoffzellen-Fahrzeuge, die mit Wasserstoff fahren, ging um -14,8 Prozent auf 1.802 Pkw zurück.

Kompaktklasse stark, immer mehr SUV

Die Kompaktklasse war trotz eines Rückgangs von -1,2 Prozent mit einem Anteil von 22,8 Prozent weiterhin das stärkste Segment im Bestand, gefolgt von den Kleinwagen mit einem Anteil von 17,4 Prozent (-1,2 %). Die größte Steigerung in Bezug auf die Anzahl der zugelassenen Pkw wies das Segment der SUVs mit +9,9 Prozent aus, gefolgt von den Wohnmobilen mit +8,1 Prozent, den Geländewagen mit +3,6 Prozent und den Utilities mit +1,4 Prozent.

Viele Vorteile mit ams+
Erhalten Sie werbereduzierten Zugang zu allen Inhalten von auto-motor-und-sport.de inkl. der digitalen Zeitschrift als E-Paper. Monatlich kündbar.

Nordrhein-Westfalen und Bayern vorn

Die meisten Pkw sind nach wie vor im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen zugelassen (10.630.608 Pkw). Auf Platz zwei landet Bayern mit 8.413.688 Pkw. Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland kommen dagegen längst nicht auf eine Million zugelassener Pkw.  © auto motor und sport