Für viele ist die Zeitumstellung kein Problem, manche klagen jedoch über gesundheitliche Folgen. Frauen trifft es nach einer aktuellen Umfrage häufiger als Männer.
Wegen der Zeitumstellung leiden nach einer aktuellen Umfrage mehr Frauen als Männer an gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen oder Abgeschlagenheit. 37 Prozent der Frauen äußerten sich entsprechend in einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit mit Sitz in Hamburg.
Bei den Männern waren es 22 Prozent, wie die Krankenkasse mitteilte. Gut drei Viertel der Befragten (76 Prozent) gaben an, sie hielten die regelmäßige Umstellung für überflüssig und sie sollte abgeschafft werden.
Schlafprobleme und Müdigkeit
Das Hauptsymptom der Betroffenen ist Müdigkeit. 81 Prozent aller Befragten mit gesundheitlichen Problemen hätten bereits darunter gelitten. 64 Prozent gaben Schlafprobleme an, fast jeder Zweite kann sich demnach schlechter konzentrieren (48 Prozent). Bereits jeder und jede Fünfte sei nach der Zeitumstellung zu spät zur Arbeit gekommen.
Im Vergleich zum Vorjahr ist nach DAK-Angaben die Zahl derjenigen, die bereits gesundheitliche Probleme nach der Zeitumstellung hatten, um drei Prozentpunkte gesunken.
Regionale Unterschiede bei Ablehnung
Bei der Ablehnung der Zeitumstellung zeigen sich regionale Unterschiede. In Ostdeutschland sind 82 Prozent dagegen, in Norddeutschland 79 Prozent. Die niedrigste Ablehnungsquote weist Nordrhein-Westfalen mit 71 Prozent auf. Bundesweit würden 74 Prozent der Männer und 78 Prozent der Frauen auf eine Zeitumstellung verzichten. Zwischen 30. September und 2. Oktober wurden 1.001 Menschen bundesweit befragt.
Am Sonntag (27. Oktober) werden die Uhren von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Ab dann gilt nach der Sommerzeit wieder die Normalzeit. 1980 wurde in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR die Sommerzeit eingeführt. Ein Ziel war, Energie zu sparen. Seit 1996 gilt die Sommerzeit EU-weit und beginnt jeweils am letzten Sonntag im März. Am letzten Sonntag im Oktober werden die Uhren in allen Staaten der Europäischen Union wieder zurückgestellt. (dpa/bearbeitet von sbi)
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