Gewinner der "Nikon Small World Photomicrography Competition 2023"

Ein Komposition aus rot, gelb und blau. Was aussieht wie die Reise in eine entfernte Galaxie, ist die Nahaufnahme eines Sehnervenkopfes eines Nagers. Das Bild entstand in einem Augeninstitut in Australien.

Wer ein bisschen überlegt, entdeckt womöglich, was hier in Mikroperspektive dargestellt ist. Na, geht ein Licht auf? Es ist ein Streichholz, das an der Reibungsfläche auf der Schachtel entzündet wird.

Abstrakte Kunst mit einem Herzchen in der Mitte? So fröhlich die Aufnahme auf den ersten Blick auch erscheinen mag - Es verbirgt sich nichts Schönes dahinter. Zu sehen sind Brustkrebszellen.

Eine Großaufnahme dieses Tiers würde wohl für mehr Ekel sorgen als diese Nahaufnahme. Es handelt sich um eine kleine Vogelspinne, zu erkennen an den Härchen und Giftzähnen.

Es geht haarig weiter und - zugegeben - diesmal liegt die Lösung nicht so nahe. Diese Aufnahme zeigt die Abwehrhärchen auf der Blattoberfläche einer schmalblättrigen Ölweide. Entstanden ist das Bild unter UV-Licht.

Nein, das ist keine Kirsche, sondern ein Schleimpilz. In seinem durscheinenden Peridium lassen sich Kapillarfasern erkennen.

Dieses Bild entstand in der Abteilung für Genetik und Evolution der Universität Genf in der Schweiz. Zu sehen ist ein Maus-Embryo.

Diese faszinierenden Farben gehören zu Koffein-Kristallen, die in Nahaufnahme unter polarisiertem Licht so aussehen.

Vaibhav Deshmukh vom Baylor College für Medizin in Texas, USA, reichte diese Fotografie ein: ein Zytoskelett eines sich teilenden Myoblasten.

Auch diese Aufnahme zeigt winzige Zellen: Es handelt sich um motorische Neuronen, gezüchtet in einer mikrofluidischen Vorrichtung zur Trennung von Zellkörpern (oben) und Axonen (unten).

In 25-facher Vergrößerung sieht kristallisierter Zuckersirup plötzlich ganz anders aus.

Wieder leichter zu erkennen: Eine sogenannte Kuckuckswespe hat es sich auf einer Blume gemütlich gemacht.

In zehnfacher Vergrößerung ohne medizinisches Wissen nicht zu erkennen: Das sind Blut- und Lymphgefäße in der Ohrhaut einer erwachsenen Maus.

Die Farbe Gelb lässt erahnen, dass es sich hier um Sonnenblumenpollen handelt. Die winzigen Pollen haften auf einer Akupunkturnadel.

So sieht eine Steinkoralle der Art Acropora sp. aus, wenn man sie stark vergrößert betrachtet.

Die Stereomikroskopie macht es möglich: Dieses 30-mal vergrößerte Objekt ist ein Kohlenstoffnanoröhrchen.

Was aussieht wie kleine Flossen oder Blüten, sind Flügelschuppen des chinesischen Mondfalters. Sie wurden um das 20-fache vergrößert.

Zerknautschte, getrocknete Frucht? Könnte man meinen. Doch tatsächlich handelt es sich um einen kryptokristallinen Mikrometeoriten, der auf einem Testsieb liegt.

Scheidenblatt, Blattfahne, Einblatt oder auch Friedenslilie: Die grüne Pflanze mit den weißen Blüten hat viele Namen. Hier ist sie allerdings kaum zu erkennen. Die Aufnahme zeigt die Spaltöffnungen in der Blattepidermis in Mikroperspektive.

Der Kopf eines ausgewachsenen transgenen Zebrafisches: die Blutgefäße sind blau, Lymphgefäße gelb und Haut und Schuppen magenta.

Rein von der Form her erinnert diese Aufnahme an ein Auge. Wer genau hinsieht, erkennt allerdings einen Wurm, der sich in einer Zyste befindet. Diese wurde in einem Schwein entdeckt.

Kopf und Fühler der Zimmermanns-Biene. Das kleine Insekt wirkt wie aus einem Horrorfilm, so nah betrachtet.

Da lauert schon das nächste Spinnentier: Zu sehen ist die Unterseite einer Kellerspinne.

So sieht eine Zündkerze von ganz Nah aus.

Dieses lustige Kerlchen ist ein kleiner Blauschwarzer Rüsselkäfer.

Gelbes Gelee mit Härchen, Augen, Nase und Beinen? Fast. Eine Krabbenspinne.

Sogar die winzigen Knochen sind bei diesem Maus-Embryo zu erkennen.

Früchte oder Nüsse sind es nicht, was hier in 20-facher Vergrößerung gezeigt wird. Stattdessen sind es Kohlschmetterlingseier.

Amöben haben keine feste Körperform. Das zeigt sich auf dieser Aufnahme des Wechseltierchens bestens.

Diese Biene sieht aus der Nähe aus wie ein flauschiges Plüschtier.