- Lyriden sind im April vorkommende Meteorströme.
- In der Nacht vom 22. auf den 23. April ist die Chance auf Sternschnuppen am größten.
- Dann sind zwischen 14 und 23 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen.
Im April spielt nicht nur das Wetter verrückt. Auch die Lyriden, ein im Frühling auftretender Meteorstrom, sind wieder aktiv. Diese sind schon seit 687 vor Christus aus China bekannt. Der Sternschnuppenschwarm hat nicht in jedem Jahr viel zu bieten, doch in der zweiten Aprilhälfte könnten Sternenbeobachter Glück haben. Vom 14. bis 30. April ist der Meteorstrom zu erwarten.
Was ist eine Sternschnuppe?
Trifft die Erde auf eine alte Schweifspur eines Kometen, bringen deren kleine Staubteilchen beim Eintritt die Erdatmosphäre zum Glühen. Die Bewegungsspur des Teilchens sehen wir als Sternschnuppe. Viele Meteor-Schwärme treten zum gleichen Zeitpunkt ein, da die Erde auf dem Weg um die Sonne immer wieder den gleichen Kometenspuren begegnet.
Lyriden beobachten: Wann ist der beste Zeitpunkt?
Der optimale Zeitpunkt, um die Sternschnuppen zu beobachten, ist die Nacht zwischen dem 22. und 23. April. Der Radiant, der Ausströmungspunkt der Sternschnuppen, liegt im Sternenbild Leier. Dieses taucht im April erst gegen 22 Uhr über dem Horizont im Nordosten auf. Gegen Mitternacht steht die Leier hoch und somit günstig für Sternschnuppen-Beobachter. In den Morgenstunden steht die Leier dann hoch im Südosten und für ein Naturschauspiel am besten. Schluss ist zwischen vier und fünf Uhr, wenn es zu hell wird.
Erreicht der Meteorstrom seinen Höhepunkt, sind zwischen 14 und 23 Sternschnuppen pro Stunde zu erwarten. Mindestens 30 Stunden davor sind etwa halb so viele über dem Horizont zu sehen. Für eine optimale Sicht sucht sich der Beobachter einen dunklen Platz mit guter Rundumsicht. Auf technische Hilfsmittel kann verzichtet werden. Teleskope und Ferngläser würden den Blick nur einschränken. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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