Kopenhagen/Rostock (dpa) - Nahe der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sind am Wochenende Teile eines Meteoriten auf die Erde herabgestürzt.
Eine Familie in Ejby bei Glostrup habe ein Stück des Himmelskörpers - "etwa so groß wie ein Golfball" - am Sonntag vor ihrem Haus entdeckt, sagte Johan Uldall Fynbo von der Universität Kopenhagen am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Auf der dänischen Insel Seeland, auf der die Hauptstadt liegt, habe man auch einen Knall hören können, sagte Uldall Fynbo: "Es hat sich angehört wie ein Gewitter."
Bis nach Norddeutschland hatten Menschen am Samstagabend eine helle Leuchterscheinung am Himmel beobachtet. Vor allem auch aus dem Raum Rostock schilderten Augenzeugen in den sozialen Netzwerken ihre Beobachtungen. Wie die "Ostsee-Zeitung" berichtete, hatten sie kurz nach 22.00 Uhr den verglühenden Himmelskörper gesehen, der einen langen grünlichen Schweif hinter sich hergezogen habe.
Einige der Augenzeugen äußerten die Vermutung, dass Teile des Meteoriten auch in Mecklenburg-Vorpommern niedergegangen oder in die Ostsee gestürzt sind. Vor fast genau sieben Jahren hatte ein ähnliches Ereignis im Nordosten für Schlagzeilen gesorgt.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ritzau tauchten am Montag weitere Stückchen des Meteoriten auf einem Parkplatz in Herlev westlich von Kopenhagen auf. Zusammen wögen die Steine ein halbes Kilo, sagte Daniel Wielandt vom Geologischen Museum dem Fernsehsender TV2. © dpa
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