Martin Rütter ist nicht nur Hundetrainer und Experte für unsere Fellnasen. Er ist auch Entertainer und gern gesehener TV-Gast. In der "NDR Talk Show" gab er jetzt wertvolle Tipps für den Umgang mit dem wuffenden Mitbewohner. Unter anderem ging es um die Frage: Gehören Hunde ins Schlafzimmer?
Martin Rütter ist mittlerweile wohl Deutschlands bekanntester Hunde-Experte. Aber der 54-Jährige betreibt in seinem Namen nicht nur Hundeschulen, er ist auch als Buchautor tätig und gefeierter Entertainer. Er füllt regelmäßig mit seinen Live-Programmen mühelos die größten Hallen. Als Experte für Vierbeiner hatte
Ende November 2024 war Martin Rütter in der bekannten "NDR Talk Show" zu Gast und konnte den Zuschauern den einen oder anderen wertvollen Tipp für die Erziehung des wuffenden Mitbewohners geben. Dabei warnte er vor den Gefahren, die die Weihnachtszeit für die Fellnasen mit sich bringt, sprach über die Problematik des illegalen Welpenhandels und plädierte dafür, Vierbeinern aus dem Tierheim eine zweite Chance zu geben. Und ganz nebenbei räumte der Hunde-Experte auch gleich noch mit einem Mythos kräftig auf.
Martin Rütter nennt großen Fehler in der Hunde-Haltung
"Der größte Fehler ist, Hunde nachts nicht mit ins Schlafzimmer zu nehmen", sagt Rütter. Bei Hausbesuchen sehe der Experte immer wieder, dass die Fellnasen häufig "im Flur geparkt werden und dort ihr Körbchen haben." Weil wir Menschen nachts unsere Ruhe haben möchten, liegen unsere Schlafzimmer größtenteils im hinteren Teil der Wohnung.
Unsere wuffenden Mitbewohner müssen meistens jedoch im vorderen Teil des gemeinsamen Zuhauses schlafen. Martin Rütter mutmaßt den Gedanken dahinter wie folgt: "Sie sollen dort eine Art Pförtner spielen und aufpassen."
Wenn die Vierbeiner dann aber bei jeder Gelegenheit bellen, ist "das Gejammer wieder groß." Daher lautet das eindeutige Fazit von Martin Rütter: "Hunde immer mit ins Schlafzimmer nehmen."
Hunde im Schlafzimmer?
Das Für und Wider, ob die Fellnase mit ins Schlafzimmer darf oder nicht, wird auch unter Hundehaltern kontrovers diskutiert. Während die einen die Vierbeiner aus dem Schlafzimmer verbannen, gehen Vermutungen davon aus, dass 40 Prozent aller Hunde sogar mit im Bett schlafen dürfen. Etwa 20 Prozent der Hundebesitzer würden ihren pelzigen Liebling gern mit ins Bett nehmen, schrecken aber wegen Hygiene-Bedenken davor zurück.
Aus humanmedizinischer Sicht spricht wenig dagegen, sich das Schlafzimmer mit den vierbeinigen Mitbewohnern zu teilen, solange diese alle notwendigen Impfungen erhalten haben und auch regelmäßig auf Parasiten wie Milben, Zecken oder Flöhen kontrolliert werden.
Allerdings raten HNO-Ärzte von vierbeinigen Schlafbesuchern dann ab, wenn der Halter anfällig für Allergien ist. Denn in diesem Fall sollte wenigstens das Schlafzimmer als "Hunde-freier-Raum" in der Wohnung zum Durchatmen genutzt werden können. © Deine Tierwelt
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