Am Südpol ist ein riesiger Eisberg mit einer Fläche von 1636 Quadratkilometern abgebrochen - etwa so groß wie das gesamte Stadtgebiet von London.

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Der Berg löste sich vergangene Woche im Osten der Antarktis vom sogenannten Amery-Schelfeis, einer Fläche mit ewigem Eis, wie die australische Antarktis-Agentur AAD am Dienstag mitteilte. Experten führen das Phänomen aber nicht auf den Klimawandel zurück, sondern sehen es als "Teil eines normalen Zyklusses" im Eis.

Der Eisberg mit dem offiziellen Namen D-28 - gelegen zwischen zwei australischen Forschungsstationen namens Davis und Mawson - löste sich demnach am vergangenen Mittwoch von der restlichen Eisfläche.

Sein "Kalben" war schön länger erwartet worden - eigentlich schon in den Jahren 2010 bis 2015. Mit "Kalben" meint man, wenn größere Eisflächen ins Meer wegbrechen.

Expertin: Kein Zusammenhang mit Klimawandel

Die Professorin Amanda Fricker von der US-amerikanischen Scripps Institution of Oceanography sagte: "Wir glauben nicht, dass dieses Ereignis mit dem Klimawandel zusammenhängt.

Das ist Teil des normalen Zyklusses im Schelfeis, wo wir alle 60 bis 70 Jahre große Kalb-Ereignisse sehen." Zuletzt gab es am Amery-Schelfeis ein vergleichbare Ablösung in den Jahren 1963/64.  © dpa

Antarktis: Riesengletscher bricht ab

An einem Gletscher in der Westantarktis ist ein über 200 Quadratkilometer großer Eisberg abgebrochen. Im vergangenen Jahr gab es schon einmal einen Bruch an nahezu gleicher Stelle. Das damalige Bruchstück und das nun entstandene sehen sich verblüffend ähnlich.
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