Ab Mittwoch werden die Panda-Zwillinge im Berliner Zoo täglich für eine Stunde der Öffentlichkeit präsentiert. Bei ihrem ersten großen Auftritt plauderte der Zoodirektor aus dem Nähkästchen.

Mehr zum Thema Natur & Umwelt

Erster großer Auftritt für die Panda-Zwillinge im Berliner Zoo: In gemütlicher Schlafposition hat sich eines der beiden Jungtiere gelassen den zahlreichen Kameras der Pressevertreter präsentiert. Hinter der Glasscheibe des Panda-Geheges räkelte sich das fast zwei Monate alte Jungtier genüsslich in seinem Bett und zuckte leicht im Schlaf.

Das Weibchen hat mittlerweile das typische Panda-Muster und ist in etwa so groß wie ein größeres Kaninchen. "Das sind die süßesten Hopser, die man sich vorstellen kann", sagte Zoodirektor Andreas Knieriem, sichtlich bewegt.

Panda-Nachwuchs im Zoo Berlin
Einer der zwei neugeborenen Panda-Bären wird von einer Tierpflegerin in einer Box im Panda-Gehege im Zoologischen Garten Berlin gewogen. © dpa / Bernd von Jutrczenka

Die wenigen Wochen alten Schwestern sollen wieder deutsche Spitznamen bekommen, erzählte Knieriem. Neben den offiziellen chinesischen Namen sollen die Pandas "nette, knackige Namen mit Berliner Bezug" erhalten. Wichtig sei, dass die Namen im Deutschen gut auszusprechen seien. Die Taufe findet seinen Angaben zufolge aber erst statt, wenn die Tiere 100 Tage alt sind.

Lesen Sie auch

Die Kleine und die Große

Panda-Nachwuchs im Zoo Berlin
Einer der zwei neugeborenen Panda-Bären wird von einer Tierpflegerin aus seinem Baby-Bett gehoben. © dpa / Bernd von Jutrczenka

Die Pandas kamen am 22. August zur Welt. Ab Mittwoch (16. Oktober) ist eines der Jungtiere täglich für etwa eine Stunde zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr im Panda Garden für Besucher zu sehen.

Das ist einige Monate früher als bei den Panda-Brüdern Pit und Paule, die 2019 geboren wurden. Der Zoo wolle den Gästen ermöglichen, die Pandas schon jetzt zu bestaunen, wo sie noch besonders klein seien, sagte Panda-Kurator Florian Sicks.

Zu unterscheiden seien die Schwestern an ihrem unterschiedlichen Gewicht und einer leicht unterschiedlichen Größe. "Wir nennen sie die Kleine und die Große", sagte Sicks. Außerdem sehe der Schwanz der kleinen Schwester etwas anders aus.

"Er hat einen leichten Knick." Und wann gibt es den ersten Bambus zum Knabbern? Frühstens ab acht Monaten, sagte der Panda-Experte. Momentan stehe ausschließlich Milch von Mutter Meng Meng auf dem Speiseplan. (dpa/bearbeitet von ff)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.

Teaserbild: © dpa / Bernd von Jutrczenka