Sie haben ein markantes Aussehen und sind in jedem Garten gern gesehene Gäste: Marienkäfer. Aber wie sind die Insekten zu ihrem Namen gekommen und warum gelten sie als Glücksbringer?
Rund 80 verschiedene Arten von Marienkäfern gibt es alleine in Deutschland und mehr als 4.000 weltweit. Sie variieren in Farbe, Form und Größe je nach Art und auch die Anzahl ihrer markanten Punkte kann sich unterscheiden.
Abgeleitet wird der Name "Marienkäfer" von der heiligen Jungfrau Maria, wie es beim Naturschutzbund Deutschland (NABU) heißt. Demnach glaubten die Menschen früher, dass die kleinen Schädlingsbekämpfer im Auftrag von Maria zu den Landwirten entsandt wurden und zudem noch vor Hexen und Unheil schützten.
Im Volksmund sind die kleinen Insekten auch unter den Namen "Himmelsziege", "Sonnenkälbchen" oder "Sommervögelchen" bekannt, schreibt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.
Ladybird, Ladybug und Co.: Diese Bedeutung besitzt der Marienkäfer in anderen Sprachen
Doch nicht nur im Deutschen hat der Name des Marienkäfers eine religiöse Bedeutung, auch in anderen Sprachen lassen sich Hinweise darauf finden.
Im britischen Englisch wird der kleine Schädlingsbekämpfer beispielsweise "ladybird" und im amerikanischen Englisch "ladybug" genannt, beide Namen sind von der Wendung "Our Lady, Maria" (auf Deutsch: "Unsere Jungfrau Maria") abgeleitet.
Im Dänischen heißt er "mariehøne", im Spanischen "mariquita" und auf Kroatisch "bubamara", abgeleitet vom kroatischen Wort "buba" für Käfer und dem Namen Maria.
Etwas aus der Reihe tanzt das Russische: Hier wird das Tierchen "bož'ja korovka" genannt, was laut "Wissen.de" wörtlich übersetzt "kleine Kuh Gottes" bedeutet.
Warum gilt der Marienkäfer als Glücksbringer?
Doch warum ist der Marienkäfer ein Symbol für Glück? Einer der Hauptgründe liegt in seiner Rolle als gefräßiger Schädlingsbekämpfer: Ein ausgewachsener Marienkäfer kann pro Tag bis zu 150 Blattläuse verspeisen und auch ihre Larven sind nicht weniger gefräßig. In den drei Wochen bis zur Verpuppung verzehrt eine Marienkäferlarve im Durchschnitt zwischen 400 und 600 Blattläuse. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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