Wer einen Wunsch offen hat, sollte von Montag an öfter mal an einen Blick in den nächtlichen Himmel werfen. Für zehn Tage ist dann der Sternschnuppenstrom der Lyriden zu sehen.
Ab Montag sind wieder viele Sternschnuppen am Himmel zu sehen. Der Lyridenstrom zieht zehn Tage lang durch den Himmel. Zwar ist er nicht besonders stark, die Chancen auf freie Sicht stehen aber gut.
Dies gilt insbesondere für die Nacht vom 22. (Sonntag) auf den 23. (Montag), wenn das Maximum des Sternschnuppenstroms erwartet wird, wie Dominik Elsässer von der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) im südhessischen Heppenheim sagt. Dann sollen bis zu 20 Meteore pro Stunde aufflammen. "Manchmal sind besonders helle Sternschnuppen dabei", sagt der VdS-Vorsitzende Sven Melchert. Die Nacht zum Sonntag (22.) sei ebenfalls vielversprechend.
Gute Sicht auf Sternschnuppen
"Die Nächte in der ganzen nächsten Woche sind aus jetziger Sicht nur gering bewölkt oder klar", sagt Meteorologe Lars Kirchhübel vom DWD in Offenbach. Ein wenig benachteiligt seien die Ostsee, der Alpenraum und Sachsen.
Im Alpenraum ist momentan zwar in weiten Teilen Regen angesagt. In Österreich ist der Himmel aber ab Mittwoch voraussichtlich klarer und in der Schweiz dürften die Wolken sich bis zum Ende der Woche größtenteils verzogen haben und die Sicht auf das Himmelsspektakel freigeben.
"Das Maximum des Sternschnuppenstroms wird bei zunehmendem Halbmond erwartet", sagt Astrophysiker Elsässer. Damit sei es einigermaßen dunkel. Der Mond gehe zudem um 3.00 Uhr unter, genau zu dem Zeitpunkt, wenn das Sternbild Leier am Horizont aufsteigt, wo die Sternschnuppen ihren Herkunftspunkt haben.
Bei den Lyriden handelt es sich um schnelle Sternschnuppen, die mit Geschwindigkeiten um 50 Kilometer pro Sekunde - das sind 180.000 Kilometer pro Stunde - in die Erdatmosphäre eindringen und verglühen. Eine Reise von der Erde zum Mond würde bei dieser Geschwindigkeit nur zwei Stunden dauern.
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