Wer ist intelligenter: Hund oder Katze? Über diese Frage streiten Haustierbesitzer seit Jahrzehnten. Eine neue Studie will die Frage nun endlich geklärt haben.
Wenn es um die Frage geht, ob Hunde oder Katzen die intelligenteren Haustiere sind, entbrennen regelmäßig Diskussionen zwischen Haustierbesitzern. Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift "Frontiers in Neuroanatomy" veröffentlicht wurde, will die Frage nun ein für allemal geklärt haben.
Katzenbesitzer müssen jetzt ganz stark sein, denn die Forscher fanden heraus, dass Hunde mehr als doppelt so viele Neuronen in ihrer Hirnrinde haben als Katzen.
Leistungsfähigkeit des Gehirns untersucht
Für die Studie untersuchten Forscher von sechs Universitäten in Brasilien, Dänemark, Südafrika und den USA die Gehirne verschiedener Fleischfresser aus unterschiedlichen Regionen der Welt. Zu den untersuchten Tierarten zählten neben Löwen oder Bären auch Hunde und Katzen.
"Unsere Ergebnisse zeigen, dass Hunde die biologischen Voraussetzungen dafür haben, sehr viel komplexere und flexiblere Dinge zu tun als Katzen“, erklärte Studienleiterin Suzana Herculano-Houzel von der Vanderbuilt Universität.
Für die Studie untersuchten die Forscher die Leistungsfähigkeit des menschlichen und tierischen Gehirns. Um die Leistungsfähigkeit so genau wie möglich darstellen zu können, zählten die Wissenschaftler die Anzahl der Neuronen der Gehirne.
Hunde besitzen die meisten Neuronen im Gehirn
"Ich glaube, dass die Summe der Neuronen, über die ein Tier verfügt - vor allem auf der Großhirnrinde - bestimmt, wie gut es um dessen Geisteszustand bestimmt ist", erklärt Herculano-Houzel.
Dadurch zeige sich, wir stark die Fähigkeit ausgeprägt sei, abschätzen zu können was künftig passiert. Auch Tiere würden für diese Abschätzung über Erfahrungen aus der Vergangenheit heranziehen.
Laut der Studie verfügen Hunde durchschnittlich über rund 530 Millionen Neuronen, Katzen hingegen nur rund 250 Millionen. Im vergleich zu allen untersuchten Gehirnen wiesen Hunde die meisten Neuronen auf, obwohl sie im Vergleich zu ihrer Körpergröße nicht das größte Gehirn haben. (arg)
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