Zunächst beschäftigte die Polizei in Nordirland ein vermeintlich gewöhnlicher Leichenfund. Doch der Fund stellte sich schließlich als archäologische Sensation heraus. Denn die Leiche ist Jahrtausende alt.
Ein Leichenfund in Nordirland, der zunächst die Polizei auf den Plan gerufen hatte, hat sich als archäologische Sensation herausgestellt. Wie die Polizei in Nordirland am Donnerstag mitteilte, könnten die im Torf in der Ortschaft Bellaghy in Nordirland im Oktober 2023 entdeckten sterblichen Überreste bis zu 2.500 Jahre alt sein.
Skelett ist gut erhalten
"Nach einer ersten Untersuchung konnten wir uns nicht sicher sein, ob die Überreste alt sind oder das Ergebnis eines weniger zurückliegenden Tods", sagte Detective Inspector Nikki Deehan der Mitteilung zufolge. Daher sei der Körper mit vollen forensischen Vorkehrungen ausgegraben worden, um DNA für potenzielle strafrechtliche Ermittlungen sicherzustellen.
Das habe sich dann aber als nicht notwendig herausgestellt: Der zwischen 13 und 17 Jahre alte Junge starb etwa um 500 vor Christus. Das ergab eine Radiokarbondatierung. Anders als andere Moorleichen sei das Skelett gut erhalten und es seien sogar Teile der Haut, Nägel und womöglich eine Niere vorhanden. (dpa/sbi)
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