Pantà de Sau, Spanien
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Pantà de Sau
Aufgrund einer Dürre in Katalonien enthält der Stausee Pantà de Sau kaum noch Wasser. Das hat aber auch zur Folge, dass die Kirche von Sant Romà de Sau wieder aufgetaucht ist. Sie versank einst in den Fluten, nun können Neugierige tatsächlich wieder zu ihr hinlaufen.
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Die extreme Dürre im vergangenen Jahr hat den See um 90 Prozent schrumpfen lassen, sodass wieder sehr viel von der Kirche zu sehen ist. Normalerweise ist nur die Turmspitze zu sehen.
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Die Kirche stammt aus dem 11. Jahrhundert. Aktuell lockt sie wieder viele Besucherinnen und Besucher an.
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Kallio im Mornos-Stausee
Der Mornos-Stausee liegt rund 250 Kilometer westlich von Athen und versorgt die Metropole mit Wasser. Doch in Griechenland ist es dieses Jahr so trocken wie seit gut 30 Jahren nicht mehr. Laut der staatlichen Wetterbehörde in Athen ist der Stausee durch die anhaltende Dürre in den vergangenen zwei Jahren um gut ein Viertel geschrumpft.
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Jetzt sorgt die Dürre für eindrucksvolle Bilder eines Dorfes, das einst in den Fluten des künstlichen Sees versank. Kallio, so heißt die versunkene Ortschaft, wurde Ende der 70er Jahre vor den aufgestauten Wassermassen des Flusses Mornos planmäßig geflutet. Zu diesem Zeitpunkt lebten nur noch wenige Dutzend Menschen in dem Dorf.
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Nun kommen die Ruinen und Grundmauern wieder zum Vorschein – die Schule, die Kirche. Es ist nicht das erste Mal, dass die früheren Einwohner die Überreste bestaunen. Bei einer extremen Wasserknappheit im Jahr 1993 konnten die Menschen zwischen den Ruinen umherwandern.
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Die Meteorologen des griechischen Wetteramts haben auf Basis von Satellitendaten errechnet, dass die Fläche des Mornos-Stausees binnen der vergangenen zwei Jahre um rund 5 Quadratkilometer geschrumpft ist. Den stärksten Rückgang gab es dabei in den vergangenen zwölf Monaten. Es ist einer von vielen Negativrekorden in Sachen Wetter dieses Jahr in Griechenland – den ganzen Sommer über litten die Menschen unter ungewöhnlich hohen Temperaturen, vielerorts regnete es monatelang überhaupt nicht. (dpa)
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Fabbriche di Careggine
Der Blick aus der Vogelperspektive über den Stausee Lago di Vagli in der Toskana lässt es erahnen: Dort, wo der Baum aus dem Wasser ragt, war früher ein Dorf.
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Doch das Dorf existiert aufgrund dieses Staudamms heute nicht mehr. 96 Meter hoch ragt er in die Höhe. Es handelt sich um den größten Stausee in der Toskana.
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Das ganze Dorf ging in den Fluten des Lago die Vagli unter. Es trägt den Namen Fabbriche di Careggine.
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Sehr selten bekommen Schaulustige Fabbriche di Careggine aber dennoch zu sehen. Seit dem Untergang im Jahr 1953 ist das Dorf viermal aufgetaucht: 1958, 1974, 1983 und zuletzt 1994.
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Das geschieht immer dann, wenn der Stausee gewartet und das Wasser daher abgelassen wird. Touristen und Einheimische können dann die mittelalterlichen Ruinen besuchen. Darunter ist auch die 1590 erbaute Kirche San Teodoro.
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Italienischen Medienberichten zufolge sollte der See im Frühjahr 2024 wieder gewartet werden. Das ist allerdings nicht passiert. Nun können Archäologiebegeisterte auf eine Wartung im Jahr 2026 spekulieren.
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Edersee
Auch im hessischen Edersee befinden sich versunkene Dörfer, die wegen des Baus der Edertalsperre einst aufgegeben werden mussten. Wenn es besonders trocken ist, zieht sich der See so weit zurück, dass unter anderem die alte Aseler Brücke wieder begehbar ist.
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Ruinen und Gemäuer der vor hundert Jahren gefluteten Dörfer Asel, Berich und Bringhausen werden dann ebenfalls wieder sichtbar. Hier ist die Dorfruine Berich zu sehen. Diese liegt weit unter dem Wasserspiegel des Sees.
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Im Volksmund werden die versunkenen Dörfer als "Edersee Atlantis" bezeichnet. Hier ist der alte Friedhof von Bringhausen zu sehen.
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Sylvensteinspeicher
Im Dezember 2015 wurde der Sylvensteinspeicher (Bayern) wegen Bauarbeiten an einem Stollenloch geleert und die Grundmauern des alten überfluteten Dorfes Fall wurden wieder sichtbar.
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Reschensee
Der alte Kirchturm im Reschensee (Italien) ist zu einem beliebten Fotomotiv geworden. Im Sommer 1950 hatte ein Elektrokonzern die Seestauung vorgenommen und damit das gesamte Dorf Graun und einen Großteil des Dorfes Reschen geflutet.
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Mavrovosee
In Nordmazedonien ragt ebenfalls eine alte Kirche aus dem Wasser: Die Ruinen von St. Nicholas befinden sich im Mavrovosee.
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Aceredo
Ähnlich erging es dem spanischen Dorf Aceredo, das Anfang der 1990er-Jahre überflutet wurde, um einen Stausee zu schaffen.
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Knapp 30 Jahre später sank der Wasserspiegel allerdings wieder und die Ruinen des Geisterdorfes tauchten wieder auf.
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Das Bild einer Drohne zeigt die ehemaligen Grundmauern der Häuser. Einige Gebäude sind nach wie vor noch recht gut erhalten.
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Eski Halfeti
Im Zuge des Südostanatolien-Projekts ist das türkische Dorf Eski Halfeti einst im Euphrat versunken. Noch heute sind die Grundmauern unter der Oberfläche zu sehen und das Minarett der Moschee ragt aus dem Wasser.
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Villa Epecuén
Einst war Villa Epecuén eine florierende Touristenstadt in Argentinien.
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Das Wasser des nahegelegenen Lago Epecuén wies damals nach dem Toten Meer den zweithöchsten Salzgehalt auf. Der Gesundheitstourismus brachte Hotels, Restaurants und vieles mehr in die Stadt.
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Im Jahr 1985 wurde Villa Epecuén schließlich nach ungewöhnlich starken Regenfällen überflutet. Die Stadt verschwand für 25 Jahre.
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Seit mehreren Jahren tauchen die Überreste nun wieder auf und sind begehbar.
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Grüner See
Der Grüne See in der Steiermark (Österreich) füllt sich mit dem Einsetzen der Schneeschmelze mit sehr klarem Wasser. Deswegen ist das Wasser auch recht kühl.
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Im Frühsommer ist der Wasserstand des Sees in der Regel am höchsten, weshalb Bänke und Brücken zu dieser Zeit versinken. Im Herbst verschwindet das Wasser wieder beinahe vollkommen.