Vierfachsieg für den Japaner Ryoyu Kobayashi, große Erfolge für Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe. Die Deutschen sind mit gleich zwei Springern auf dem Tournee-Podest vertreten.
Vierfachsieger
"Geil, geil, geil, geil, geil, ohne Scheiß. Es ist einfach mega. Ich mag allen danken, die mich unterstützt haben. Ich bin einfach mega happy", sagte Eisenbichler, der mit Platz fünf im Pongau den zweiten Gesamtplatz festigte. Seine Führung nach dem ersten Durchgang verspielte er zwar, doch das war angesichts von neun starken Tagen bei der Tournee schnell vergessen.
Leyhe überraschend auf Rang 3
Völlig überraschend noch auf Rang drei der Tournee-Wertung vorgesprungen ist
Dem überragenden Kobayashi, der schon in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck gewonnen hatte, mussten sich die DSV-Adler bereits nach drei Stationen geschlagen geben. Als "brutale Macht" bezeichnete Tournee-Rivale Eisenbichler am Bergisel den Japaner, der sich in diesem Winter anschicken könnte, noch mehr Bestmarken zu knacken. Seine blitzsaubere Absprungtechnik und die enorme Geschwindigkeit im ersten Flugdrittel sind derzeit einzigartig und werden von seinen geschlagenen Rivalen bewundert.
Überragender Solist
Für die Deutschen ist es in der elfjährigen Ära unter Trainer Werner Schuster immerhin das dritte und vierte Tournee-Gesamtpodest. Nach den zweiten Plätzen von
Lange war gar nicht klar, ob der finale Akt des Traditionsevents im Pongau überhaupt planmäßig über die Bühne gehen kann. Knapp ein Meter Neuschnee hatte am Samstag nicht nur für großes Chaos auf den Straßen und Autobahnen gesorgt, sondern die Austragung des Trainings und der Qualifikation unmöglich gemacht. Die Folge für die Athleten: Eine extrem frühe Anreise an die Schanze am Sonntagmorgen, um Training, Qualifikation und Wettkampf an einem Tag möglich zu machen.
Gewaltige Schneemassen
Auch in der Nacht und am Sonntag schneite es weiter. Zahlreiche freiwillige Helfer waren in Bischofshofen am Sonntag ab frühmorgens auf den Beinen, um Springern und Zuschauern trotz der gewaltigen Schneemassen einen reibungslosen Anlauf zu garantieren und um die erste Absage eines Springens in 67 Jahren Vierschanzentournee abzuwenden.
Dies gelang. Mit 25 Laubbläsern wurde der am Abend wieder stärker einsetzende Schneefall aus der Spur gepustet, sodass der Wettkampf pünktlich gestartet werden konnte. Für die einstigen deutschen Helden Richard Freitag und Andreas Wellinger endete die Tournee ohne ein Erfolgserlebnis. Freitag wurde nach einem starken Probesprung 27., Wellinger belegte Rang 15. Der frühere Weltmeister Severin Freund hatte die Tournee nach Garmisch verlassen und trat am Sonntag beim Continental Cup in Klingenthal an. Doch auch da kam er nicht über die Ränge sieben und 16 hinaus.
(dpa/af)
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