Nächster schwerer Sturz im Rahmen der Raw-Air-Serie der Skispringerinnen und Skispringer am berühmten Holmenkollen in Oslo. Einen Tag nach Stephan Leyhe erwischt es dessen DSV-Kollegin Ramona Straub.

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Die deutschen Skispringerinnen Juliane Seyfarth und Katharina Althaus sind nach ihren beiden WM-Titeln von Seefeld auch beim Weltcup in Oslo auf das Podest geflogen.

Beim Sieg der Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz zum Auftakt der Frauen-Premiere der Raw-Air-Tour belegten Seyfarth und Althaus die Plätze zwei und drei.

Ramona Straub hat den Sieg vor Augen und stürzt

Überschattet wurde der Wettkampf vom heftigen Sturz Ramona Straubs. Straub, in Seefeld ebenfalls mit Team-Gold dekoriert, hatte am Holmenkollen nach dem ersten Durchgang hinter Iraschko-Stolz auf Platz zwei gelegen, landete dann aber bei einem weiten zweiten Flug hart im Schnee.

Wie der DSV mitteilte, klagte Straub, die noch auf Platz sieben kam, danach unter starken Schmerzen im rechten Knie.

Zur Untersuchung nach München

Am Montag wird die 25-Jährige, die sich 2014 einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen hatte, in München näher untersucht. Die Raw-Air-Tour ist für sie beendet.

Bereits am Samstag war Stephan Leyhe im Männer-Teamspringen schwer gestürzt, der Willinger konnte am Sonntag nicht mehr antreten.

Bei erneut schwierigen Windbedingungen in Oslo, die im ersten Durchgang vor allem die Weltcupbesten benachteiligten, sprang Seyfarth (194,3 Punkte/114,5+121,0 Meter) noch von Platz acht, Althaus (193,3/111,5+119,5) von Platz neun auf das Podest. Beide hatten in Seefeld mit dem Frauen- und dem Mixed-Team triumphiert.

Daniela Iraschko-Stolz feiert 16. Sieg im Weltcup

Die 35 Jahre alte Iraschko-Stolz (209,0/120,0+121,0) lag bei ihrem 16. Weltcupsieg deutlich vorne und übernahm auch die Führung in der Raw-Air-Wertung von Olympiasiegerin Maren Lundby aus Norwegen, die in beiden Durchgängen Windpech hatte und Fünfte wurde. Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt kam nach verpatztem ersten Durchgang immerhin noch auf Platz 18.

Die Raw-Air-Tour ist für die Skispringerinnen eine immens lukrative Angelegenheit. 55.000 Euro werden an die ersten Drei im Gesamtklassement ausgeschüttet, alleine die Siegerin erhält 35.000 Euro.

Siegprämie doppelt so hoch wie bei der Vierschanzentournee

Das ist rund doppelt so viel wie bei den Männern der Gewinner der Vierschanzentournee (20.000 Franken/17.600 Euro) kassiert. (AFP/hau)

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