- Seit Jahren hat Ski-Ass Thomas Dreßen Schmerzen in der Hüfte.
- Bisher ließ sich das Problem kontrollieren. Das ist vorbei.
- Der Speed-Spezialist muss sich operieren lassen. Und hofft, dass nach dem Eingriff die Diagnose nicht eine noch schlimmere ist.
Thomas Dreßen muss sich einer Hüftoperation unterziehen und fällt vorerst für unbestimmte Zeit aus. Der 27-Jährige wird am Donnerstag wegen eines freien Gelenkkörpers operiert, nachdem am Montag eine MRT-Untersuchung diesen Befund ergab.
"Ich habe seit über zwei Jahren Probleme mit der Hüfte und habe es vor Schmerzen nicht mehr ausgehalten", sagte er am Mittwoch in einer Videobotschaft.
Dreßen muss DSV-Trainingslager frühzeitig verlassen
Es sei nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Schäden am Gelenk gefunden werden. "Ich muss die Situation jetzt akzeptieren. Wir werden einen gescheiten Reha-Plan machen, um das langfristig in den Griff zu kriegen. Ich werde alles tun, damit ich wieder stark zurückkomme", sagte er.
Schon die dritte schwere Verletzung innerhalb von zwei Jahren
Für Dreßen, der 2018 auf der legendären Streif in Kitzbühel triumphierte, ist es nach seinem Kreuzbandriss Ende November 2018 und einem Unfall im Februar, bei dem er sich beide Schultern auskugelte, wieder ein gesundheitlicher Rückschlag. Dabei galt Deutschlands Skisportler des Jahres nach dem Rücktritt von Viktoria Rebensburg als größte deutsche Alpin-Hoffnung in diesem Weltcup-Winter.
Dass Dreßen stark zurückkommen kann, bewies er in der Vorsaison. Da gewann er nach seinem Kreuzbandriss die Abfahrten in Lake Louise, Garmisch-Partenkirchen und Saalbach-Hinterglemm.
"Wir hoffen, dass es bei diesem einen Thema bleibt. Ein Zeitlimit gibt es nicht. Wichtig ist die Gesundheit und die Rehabilitation", saget Herren-Bundestrainer Christian Schwaiger am Mittwoch in einem Online-Pressegespräch. (dpa/ank)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.