Die Spekulationen um ein nahendes Karriereende von Felix Neureuther setzen sich auch nach dem vorletzten Slalom des Weltcup-Winters fort.
Skirennfahrer
Neureuther gibt erst im zweiten Durchgang Gas
Auf Ramon Zenhäusern aus der Schweiz fehlten ihm bei dessen erstem Weltcup-Sieg im Slalom am Ende mehr als zwei Sekunden. "Ich habe im ersten Durchgang zu sehr gebremst, das habe ich im zweiten Gott sei Dank besser gemacht", sagte Neureuther am Sonntag der ARD.
Angaben zu seinen Zukunftsplänen machte er vor dem Weltcup-Finale in Soldeu in der kommenden Woche keine. Auf die Frage, ob es Neuigkeiten gebe, antwortete er: "Nein, noch nicht. Das reden wir nächste Woche."
Der DSV mpüsse sich verändern
Neureuther hatte nach dem WM-Slalom in Are vor drei Wochen die Fortsetzung seiner Karriere mit Veränderungen im Deutschen Skiverband verknüpft und gesagt: "Fakt ist: So wie es momentan ist, lass ich es bleiben."
"Es müssen einmal alle an den Tisch, damit die ganzen Problemfelder wirklich ausdiskutiert werden", sagte Alpinchef Wolfgang Maier und kündigte ein Gespräch mit allen Sportlern und Trainern an. "Wer da nicht dabei ist, der ist dann auch gar nicht mehr dabei. Das erwarte ich, dass da alle an einem Tisch sitzen."
Bundestrainer Mathias Berthold berichtete in Slowenien von solchen Gesprächen in Richtung Zukunft. "Wir sind eher in Beratung, wie wir die Dinge maximieren können, wie wir besser werden können. Das ist momentan das Hauptgesprächsthema", sagte er vor dem Wettkampf. "Da ging es nie um einen Rücktritt oder so. Von daher würde mich das auch überraschen, wenn er zurücktreten würde."
Nur Neureuther schafft es zum Weltcup-Finale
Weil Dominik Stehle es als 31. nicht in den zweiten Lauf schaffte, ist Neureuther in Andorra der einzige Deutsche im Slalom. Nach der schwierigen und von vielen Verletzungen geprägten Saison belegt er vor dem finalen Rennen Rang 14 in der Disziplin-Wertung.
Linus Straßer wurde in Slowenien 19., Fritz Dopfer kam auf Platz 27. Für beide war es im Slalom die beste Saisonplatzierung.
Den Sieg holte sich Zenhäusern mit 1,15 Sekunden Vorsprung vor Henrik Kristoffersen aus Norwegen und 1,17 Sekunden Vorsprung auf Marcel Hirscher.
Der Österreicher hatte die Slalom-Kugel schon vor dem Rennen sicher. Auch der achte Gesamtweltcupsieg in Serie ist ihm schon vor dem Weltcup-Finale in Soldeu nicht mehr zu nehmen. (dpa/hau)
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