Die ehemalige spanische Skifahrerin Blanca Fernández Ochoa ist tot. Die Behörden fanden ihre Leiche in einem Wandergebiet nahe Madrid.
Der spanischen Nachrichtenagentur EFE zufolge ist die ehemalige Skifahrerin Blanca Fernández Ochoa elf Tage nach ihrem Verschwinden tot aufgefunden worden. Die Behörden hätten ihre Leiche gegen 13 Uhr in der Sierra de Madrid gefunden.
Die 56-Jährige, die 1992 als Höhepunkt ihrer Karriere in Albertville im Slalom Olympia-Bronze gewonnen hatte, wurde seit dem 23. August vermisst.
Blanca Fernández Ochoa ist tot: Von Wanderung nicht zurückgekehrt
Der Sender RTVE berichtete, Fernández Ochoa sei vor zehn Tagen noch gesehen worden, als sie in einem Supermarkt Lebensmittel einkaufte. Ihrer Familie soll sie gesagt haben, sie wolle fünf Tage wandern gehen.
Als sie nach dieser Zeit nicht zurückgekehrt sei, hätten die Angehörigen die Behörden informiert. Am Sonntag war schließlich ihr Auto nahe Cercedilla in der Sierra de Guadarrama zwischen Madrid und Segovia auf einem Parkplatz gefunden worden. In der Nähe gibt es viele Trekkingpfade.
Groß angelegte Suche samt Drohnen
Seither hatten täglich Hunderte Einsatzkräfte - darunter Polizisten mit Spürhunden, die Zivilgarde und freiwillige Helfer - das beliebte Wandergebiet durchkämmt. Außerdem hatten die spanischen Behörden Drohnen eingesetzt.
RTVE zufolge liegt der Fundort der Leiche etwa zwei Fußstunden vom Parkplatz entfernt.
Fernández Ochoa hatte in ihrer Karriere vier Weltcuprennen für sich entschieden und 1992 als Höhepunkt ihrer Karriere in Albertville im Slalom Olympia-Bronze gewonnen.
Das traurige Tennis-As Rafael Nadal würdigte seine Landsfrau in einem Tweet als eine der größten Sportlerinnen in der Geschichte Spaniens:
Fernández Ochoas Medaille in Albertville war die zweite und bis heute letzte olympische Medaille für Spanien in den alpinen Wettbewerben. Die erste hatte Jahre zuvor ihr Bruder Francisco (1950 bis 2006) geholt, als er 1972 in Sapporo Gold im Slalom gewann.
Blanca Fernández Ochoa hinterlässt zwei Söhne. (mcf/hau/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.