Bitterkalte Bedingungen erschweren den Biathlon-Saisonstart. Am Wochenende wird es in Schweden dauerhaft zweistellige Minusgrade geben. Wie schützen sich die Skijägerinnen und Skijäger?
Bei Temperaturen von zehn Grad unter null und weniger wird es für die Biathletinnen und Biathleten im schwedischen Östersund in den kommenden Tagen immer unangenehmer. Die dünnen Laufanzüge sind zwar aerodynamisch, bieten aber kaum Schutz vor der Kälte. Wie schafft man es, trotzdem nicht zu frieren?
"Man findet seine Tricks", sagte
Biathlon: Wer mit kalten Fingern antritt, hat schon verloren
Verloren hat eigentlich schon, wer mit kalten Fingern antritt, denn dann fehlt das wichtige Gefühl im Abzugsfinger und es kann fast unmöglich werden, die Scheiben zu treffen.
"Wir probieren recht viel aus, was Handschuhe und lange Unterwäsche betrifft. Wir sind da mittlerweile mit Equipment recht gut aufgestellt", sagte
Nawrath trägt auch in den Rennen im eiskalten Schweden unter dem Laufanzug lediglich eine zweite dünne Schicht. "Wenn man in einem Wettkampf reingeht, halbwegs vernünftig warm ist und auch im Kopf emotional aufgeheizt ist, dann passt das ganz gut", sagte er.
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Ab 15 Grad unter Null wird es richtig unangenehm
Wirklich viel mehr als ein Leichtathlet im Sommer habe er aber auch bei tiefen Minusgraden selten an. "Und bei denen ist es deutlich wärmer", sagte der Bayer. "Bei einem Wettkampf, der eine halbe Stunde dauert, ist es für mich aber durchaus machbar."
Wichtig sei nur, sich im Ziel gleich wieder aufzuwärmen und dick einzupacken. Richtig unangenehm werde es aber, wenn das Thermometer 15 Grad unter null anzeigt. Dann sei an Leistungssport kaum mehr zu denken. Hettich-Walz trägt in Östersund drei Schichten Kleidung gegen die Kälte und den eisigen Wind. "Das kann man aber auch noch steigern, wenn man zum Beispiel noch einen Windstopper anzieht", erzählte die 27-Jährige. Beim Weltcup in Skandinavien sollen die Temperaturen am Wochenende in der Nacht noch bis auf minus 16 Grad sinken, am Tag wird es nur unwesentlich wärmer. (dpa/lh)
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