Ein perfekter Abschluss der Weltcup-Saison gelingt Janina Hettich-Walz im kanadischen Canmore. Die 27-Jährige schafft es erstmals auf das Podium im Rahmen eines Weltcuprennens. Das macht Mut für die neue Saison. Sie soll definitiv erfolgreicher werden. Das gilt für das gesamte Team. Die Probleme sind bekannt.
Nach dem letzten Kraftakt einer langen Saison fuhr
Nur Lou Jeanmonnot ist schneller als Janina Hettich-Walz
Nur die Französin Lou Jeanmonnot verhinderte am 17. März im kanadischen Canmore den ersten Karrieresieg von Hettich-Walz und sorgte dafür, dass das deutsche Damen-Team wie vor drei Jahren ohne Einzelerfolg die Saison beendete. Dennoch war es ein Achtungserfolg und versöhnlicher Saisonabschluss, mit dem wohl kaum einer mehr gerechnet hatte.
"Ich bin überglücklich, dass es im letzten Rennen geklappt hat mit dem Podium. Ich hatte noch nie so ein Rennen wie heute", sagte Hettich-Walz im ZDF. Hettich-Walz, die auch bei der WM mit Silber im Einzel überrascht hatte, war mit der bis dahin ebenfalls fehlerfreien Französin zum letzten Schießen gekommen, nach dem beide einmal in die Strafrunde mussten. Jeanmonnot ging 2,5 Sekunden vor der Deutschen in die Schlussrunde und konnte den Vorsprung halten. "Der eine Fehler kann passieren, auf der Schlussrunde konnte ich nicht mehr zusetzen", analysierte Hettich-Walz.
Lisa Vittozzi räumt erstmals den Gesamt-Weltcup ab
Während sich
Nach dem besten Saisonstart für beide Teams überhaupt im Dezember in Östersund und mit
Im Weltcup holten die Frauen insgesamt neun Podestplätze, aber wie 2021 keinen einzigen Sieg. Die Männer kamen vor dem letzten Massenstart in Canmore auf insgesamt 14 Podestplätze, davon vier Siege - zwei für Doll sowie je einer für Rees und
Die deutschen Biathletinnen und Biathleten haben viel Arbeit vor sich
Vor allem die fehlende Konstanz machte sich im Laufe der Saison bemerkbar. Top-Leistungen dauerhaft abzurufen, wird das große Ziel sein. Genauso wie die Lösung der Materialprobleme - denn die auch in dieser Saison oft zu warmen Bedingungen werden das neue Normal sein, wie es Sport-Direktor Felix Bitterling formulierte.
Bei den Frauen klopfen mit Selina Grotian (19), Johanna Puff (21), Julia Kink (20) und Julia Tannheimer (18) vielversprechende Athletinnen am A-Kader an. Abzuwarten bleibt, ob Routinier Franziska Preuß (30) ihre gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommt und komplett eine Saison durchziehen kann. Bei den Männern sieht es nicht ganz so gut aus. Doll tritt als letzter Einzel-Weltmeister im Team zurück. Seine Lücke wird nur schwer zu schließen sein. Vor allem die Dominanz der Norweger war in diesem Winter erdrückend. (dpa/hau)
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