Novak Djokovic hat in Wimbledon seine erste richtige Prüfung gemeistert. Gegen den starken Polen Hubert Hurkacz musste der Serbe zwar seinen ersten Satzverlust hinnehmen, zeigte dann aber eine souveräne Vorstellung und zog verdient ins Achtelfinale ein.
Mit dem früheren Champion Goran Ivanisevic an seiner Seite ist Vorjahressieger
Mit seiner zwölften Teilnahme in der Runde der besten 16 schließt Djokovic zu seinem früheren Trainer
"Er war für mich eine Art Held"
Als Becker Djokovic von 2013 bis 2016 trainierte, hatte sich das für den Serben ausgezahlt: Der 32-Jährige gewann in der Zeit sechs seiner 15 Grand-Slam-Titel. Nun hatte sich der Vorjahressieger - zumindest für die erste Turnierwoche - kurzfristig weitere Rasen-Expertise dazu geholt: Der 47-jährige Ivanisevic hatte 2001 Wimbledon gewonnen, als er nur dank einer Wildcard ins Feld gerückt war. "Er war für mich eine Art Held", sagte Djokovic.
Am Montag kämpft der Topfavorit gegen das kanadische Tennis-Talent Felix Auger-Aliassime oder Ugo Humbert aus Frankreich um das Erreichen des Viertelfinals.
Görges will Revanche gegen Williams
Für Vorjahresfinalist Kevin Anderson endete dagegen der Rasenklassiker in der dritten Runde. Der Südafrikaner unterlag dem Argentinier Guido Pella 4:6, 3:6, 6:7 (4:7). Für Furore hatte 2018 insbesondere Andersons Halbfinale gegen den US-Amerikaner John Isner gesorgt, das mit einer Dauer von 6:36 Stunden zum zweitlängsten Spiel der Turniergeschichte wurde.
Deutsche Tennisprofis sind nach dem schwächsten Wimbledon-Abschneiden seit zwölf Jahren erst am Samstag wieder im Einsatz. Julia Görges strebt gegen Serena Williams die Revanche aus dem Vorjahr an (14.00 Uhr MESZ/Sky). Damals musste sich die Bad Oldesloerin der US-Amerikanerin im Halbfinale geschlagen geben. Jan-Lennard Struff kann sich gegen den Kasachen Michail Kukuschkin gute Chance ausrechnen, erstmals das Achtelfinale zu erreichen. (sg/dpa)
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