Daniil Medwedew war dann doch eine Nummer zu groß für Alexander Zverev. Der beste deutsche Tennisspieler verlor das Finale in Shanghai klar. Trotzdem ein Turnier, das Zverev aufbaut.
Der derzeit wohl beste Tennisspieler der Welt war für
Immerhin machte der 22-Jährige im Kampf um die Qualifikation für die ATP Finals in London Mitte November einen großen Schritt nach vorne. Im aktuellen Ranking für den Jahresabschluss in der britischen Hauptstadt, den Zverev im vergangenen Jahr überraschend gewinnen konnte, liegt der gebürtige Hamburger auf Platz sieben mit einigem Vorsprung vor Matteo Berrettini. Den Italiener hatte Zverev am Samstag im Halbfinale klar besiegt, nachdem er zuvor bereits Roger Federer aus der Schweiz nach einer starken Leistung geschlagen hatte.
Medwedew dominiert von Begin an
Gegen Medwedew konnte Zverev aber zu keiner Zeit an seine guten Vorstellungen in den Tagen zuvor anknüpfen. Im ersten Satz kam er nach einem schnellen 0:3-Rückstand zwar noch einmal zurück und gestaltete die Partie für kurze Zeit offen. Doch dann leistete er sich beim Stand von 5:4 für Medwedew zwei Doppelfehler und schenkte dem Russen damit praktisch den ersten Durchgang.
Das Selbstvertrauen von Zverev war damit komplett verschwunden. Während Medwedew in seinem sechsten Finale in Serie fast keine Fehler mehr machte, ließ Zverev jegliche Konstanz vermissen. Mit dem ersten Matchball machte Medwedew den Erfolg und seinen ersten Sieg gegen Zverev im fünften Duell perfekt.
Zverev zu Medwedew: "Im Moment der beste Spieler"
"Wie ich schon vor der Partie gesagt habe. Ich glaube, du bist im Moment der beste Spieler auf der Welt", zollte Zverev seinem Gegner größten Respekt. Erstmals seit zehn Jahren heißt der Sieger in Shanghai nicht
Zverev wird dagegen froh sein, wenn die schwere Saison 2019 für ihn vorbei ist. Sportlich schaffte er nach seinem großen Triumph in London vor einem Jahr nicht den erwarteten nächsten Schritt in seiner Karriere. Abseits des Platzes belastete ihn der Streit mit seinem ehemaligen Manager Patricio Apey. Auch mit seinem Ex-Coach Ivan Lendl gab es Probleme, die zur Trennung führten. "Ich verspreche euch, es wird besser, und auch wir werden wieder Pokale in die Höhe stemmen", sagte Zverev nach der Final-Niederlage an sein Team gerichtet. (dpa/sap)
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