Schon beim Masters-Turnier in Monte Carlo zeigte sich Jan-Lennard Struff zuletzt auf dem Weg zurück zu alter Tennis-Form. In Madrid steht er nach dem Sieg über einen Topspieler sogar im Halbfinale.
Der deutsche Tennisprofi
Struff war bei dem Turnier der zweithöchsten Kategorie eigentlich in der Qualifikation ausgeschieden, aber noch nachträglich ins Hauptfeld gerutscht. Im Halbfinale trifft er auf den Russen Aslan Karazew, gegen den er in der Qualifikation verloren hatte.
"Hätte ich vor einer Woche auch nicht gedacht, als er mich rausgenommen hat - verrückte Welt manchmal", sagte Struff im TV-Sender Sky und zeigte sich glücklich über seinen bisher größten Erfolg bei einem Masters-Turnier.
Struff: "Es ist eine unglaubliche Woche"
"Vielleicht war ein bisschen Glück auch auf meiner Sache. Ich habe eine Chance bekommen, die habe ich genutzt. Es ist eine unglaubliche Woche." Der in der Weltrangliste zwischenzeitlich weit zurückgefallene Warsteiner dürfte nun unter die Top 50 zurückkehren.
Der deutsche Davis-Cup-Spieler zeigte im sechsten Duell gegen Tsitsipas, warum er schon zweimal zuvor gegen den 24-Jährigen gewinnen konnte. Struff schlug genauso hart auf, agierte mutig und nervenstark. Beim Stand von 4:5 wehrte er im ersten Durchgang einen Satzball ab und entschied den Tiebreak mit der ersten Gelegenheit für sich.
Ein Doppelfehler zum 5:6 im zweiten Durchgang leitete den Satzausgleich ein. Seine einzige Breakchance im gesamten Match nutzte Struff entschlossen zum 3:1 im entscheidenden Satz. Der Routinier bewahrte in kritischen Situationen danach kühlen Kopf und entschied die Partie nach 2:30 Stunden zu seinen Gunsten. (dpa/lh)
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