- Ein Jahr nach seiner traumatischen Final-Niederlage gegen den Österreicher Dominic Thiem spielt Alexander Zverev bei den US Open weiter groß auf.
- Noch zwei Erfolge fehlen zum erneuten Endspiel.
Mit seinem 15. Sieg nacheinander ist Tennis-Olympiasieger
Zeverev: "Die Goldmedaille schläft neben mir"
Für Zverev war es nach der Goldmedaille in Tokio und dem Titel in Cincinnati turnierübergreifend der 15. Erfolg in Serie. Im Interview auf dem Platz scherzte er, dass er jede Nacht mit seiner Goldmedaille kuschle. "Ich weiß nicht, ich habe ja keine Freundin, ich habe niemanden neben mir, deshalb schläft die Goldmedaille neben mir."
Zwei Tage nach dem turbulenten Match gegen Jack Sock, als Zverev den ersten Durchgang verlor und beim Stand von 3:6, 6:2, 6:3, 2:1 von der verletzungsbedingten Aufgabe des Amerikaners profitierte, wehrte er gegen den 20 Jahre alten Italiener im dritten Durchgang fünf Satzbälle ab und verwandelte nach 2:25 Stunden den ersten Matchball.
Manager Mischa Zverev: "Ich hoffe, dass Sascha heute aggressiv ist"
Bei rund 27 Grad in New York und nicht mehr so schwül-heißen Bedingungen wie in der vergangenen Woche spielte Zverev im anfangs nur spärlich gefüllten Arthur-Ashe-Stadium konzentriert und voller Vertrauen auf sein Können, ohne jedoch spektakulär zu glänzen. "Ich hoffe, dass Sascha heute aggressiv ist", hatte sein älterer Bruder und Manager Mischa Zverev noch kurz vor dem Match bei Eurosport gesagt und geunkt: "Ich glaube, vier Sätze Sascha, ich weiß nicht, welchen Satz er verliert." Doch der große Bruder sollte sich irren.
Zum 3:2 gelang Zverev im ersten Satz das entscheidende Break. Beim Stand von 5:3 vergab er noch bei Aufschlag
Im vergangenen Jahr hatte Zverev bei den French Open im Achtelfinale körperlich geschwächt gegen Sinner verloren, auf dem Weg zu seinem Titel in Köln im Halbfinale wiederum gewonnen. Diesmal wackelte er im dritten Satz, als er 5:6 in Rückstand geriet. Zwei Satzbälle wehrte er bei eigenem Aufschlag ab und rettete sich in den Tiebreak. Dort lag Zverev 1:4 und 4:6 zurück, behielt aber die Nerven und machte wenig später sein drittes Grand-Slam-Viertelfinale in diesem Jahr nach den Australian Open und den French Open perfekt.
Ein Jahr nach seiner traumatischen Endspiel-Niederlage gegen den Österreicher
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.